Schon am Dienstag könnte es zwei erfreuliche Nachrichten für den deutschen Fußball geben. Zum einen könnte sich die Nationalmannschaft mit einem Sieg auf den Färöern bereits die Teilnahme an der Weltmeisterschaft im nächsten Jahr in Brasilien sichern. Und zum anderen könnte der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), Wolfgang Niersbach, eine wichtige Personalie verkünden. Nämlich die, dass Bundestrainer Joachim Löw über die WM hinaus bleibt. Bis 2016. Das berichtet zumindest die Bild-Zeitung (Samstagausgabe).
Angeblich ist sich DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock schon mit Löw-Berater Harun Arslan grundsätzlich über eine weitere Zusammenarbeit einig. Das neue Arbeitspapier beinhaltet angeblich auch eine beidseitige Ausstiegsklausel nach der WM. Für den Fall, dass die Mannschaft früh scheitert oder Löw mit dem Weltmeistertitel seine Karriere beenden möchte.
Auch die Verträge mit Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff und Torwarttrainer Andreas Köpke würden verlängert. Assistenztrainer Hansi Flick betrifft dies freilich nicht mehr. Er soll den vakanten Posten als DFB-Sportdirektor übernehmen. Der frühere Profi hatte erst in den vergangenen Tagen erneut sein großes Interesse an dieser Aufgabe als Nachfolger von Robin Dutt bekundet.
Die Verantwortlichen behalten ihre Zukunftsplanungen indes seit Wochen für sich und erklären sich in immer neuen Allgemeinplätzen. "Erst mal müssen wir uns für die WM qualifizieren", sagte Bierhoff erst in dieser Woche: "Dann werden wir uns zusammensetzen. Ich habe immer gesagt, dass mir die Arbeit beim DFB großen Spaß macht, und es gibt noch genug Projekte, die wir angehen können. Das Team Löw, Flick, Bierhoff, Köpke hat sehr gut funktioniert und wir werden sehen, wie es weitergeht."
David Alaba lobt die Deutschen für einen starken Auftritt im WM-Qualifikationsspiel, Österreich-Teamchef Marcel Koller beklagt die fehlende Ruhe seiner Spieler bei ihren wenigen Chancen und Miroslav Klose betont sein fortgeschrittenes Alter. Joachim Löw freut sich auch über die Null.
Auch Löw hatte zuletzt immer von Verhandlungen nach einer erfolgreichen Qualifikation gesprochen: "Danach werden wir uns in unserer Runde zusammensetzen und dann mit dem DFB. Da bedarf es sicher einiger Gespräche."
Mannschaftsführer Philipp Lahm nimmt die angebliche Vollzugsmeldung gelassen zur Kenntnis. "Die Mannschaft arbeitet mit dem Trainer und seinem Team sehr gut zusammen", sagte der Bayern-Profi: "Wir konzentrieren uns auf die WM. Was mit Verträgen ist, ist für die Mannschaft nicht interessant."