Bundesliga:Kramer blutet schon wieder

Borussia Mönchengladbach - VfB Stuttgart

Christoph Kramer: Verletzt nach Zusammenprall

(Foto: dpa)

Borussia Mönchengladbach hat den Aufwärtstrend fortgesetzt. Das Team setzte sich gegen den VfB Stuttgart mit 2:0 (0:0) durch und feierte seinen zweiten Saisonsieg. Entscheidender Mann war Doppeltorschütze Raffael (57./74., Foulelfmeter). Nach fünf Spieltagen haben die Gladbacher nun acht Punkte auf dem Konto, der Aufsteiger aus Stuttgart weist sechs Zähler auf. Vor dem Anpfiff hatten die VfB-Spieler ihre Solidarität mit ihrem im Gesicht schwer verletzten Kapitän Christian Gentner gezeigt. Sie waren in Trainingsjacken mit Gentners Namen und seiner Trikotnummer 20 aufgelaufen. Die Partie war wegen des Abbrennens von Pyrotechnik im Stuttgarter Fanblock für drei Minuten unterbrochen worden.

Gladbachs Christoph Kramer musste zur Pause mit einer Verletzung ausgewechselt werden. "Er hat eine Schädelprellung und einen Riss der Nasenwurzel. Ich habe ihn direkt nach dem Spiel in der Kabine genäht," sagte Teamarzt Stefan Hertl der Bild. Gladbachs Trainer Dieter Hecking bezeichnete die Auswechslung als Vorsichtsmaßnahme. Kramer war in der 22. Minute bei einem Kopfballduell mit Stuttgarts Anastasios Donis zusammengeprallt und hatte sich dabei eine Platzwunde an der Stirn zugezogen. Zudem hatte er Nasenbluten. Der Nationalspieler musste rund drei Minuten an der Seitenlinie behandelt werden, ehe er sein blutverschmiertes Trikot wechselte und bis zur Pause weiterspielte.

Kramer hatte 2014 im WM-Finale gegen Argentinien (1:0 n.V.) nach 17 Minuten einen Ellenbogen-Schlag von Ezequiel Garay an die Schläfe erhalten und konnte sich nach dem Match nicht mehr an die halbe Stunde erinnern, die er auf dem Platz stand. Am vergangenen Samstag war er beim 2:2 seines Teams bei RB Leipzig von Naby Keita an der Oberlippe verletzt worden.

Wolfburg verpasst drei Punkte beim Schmidt-Debüt

Auch Martin Schmidt ist für den VfL Wolfsburg noch nicht der erhoffte Heilsbringer. Unter dem neuen Trainer kam der VfL im Krisenduell gegen das stark ersatzgeschwächte Werder Bremen nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus und offenbarte in der zweiten Halbzeit altbekannte Schwächen. Nach der verdienten Führung durch Divock Origi (28. Minute) und starker ersten Halbzeit wirkte der VfL auch unter dem erst am Montag für den glücklosen Andries Jonker verpflichteten Schmidt seltsam orientierungslos.

Fin Bartels (55.) traf für die nach der Halbzeit dominierenden Gäste zum Ausgleich. Allerdings bleibt Werder trotz des Punktes nach fünf Spieltagen weiter sieglos und droht am Mittwoch auf den letzten Tabellenplatz zurückzufallen.

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