Bundesliga:Hertha geht juristisch gegen AfD vor

Umarmt von Vedad Ibisevic - Marvin Plattenhardt (li.): Distanzierte sich selber vom AfD-Foto, das Bild ist aber noch immer nicht gelöscht (Foto: dpa)
  • Auch drei Tage nach der Veröffentlichung ist das Twitter-Foto eines AfD-Abgeordneten mit Hertha-Spieler Marvin Plattenhardt noch nicht gelöscht.
  • Der Spieler hatte sich davon distanziert und die Löschung verlangt, die Partei kam dem nicht nach.
  • Nun schicken Verein und Spieler der AfD eine einstweilige Verfügung.

Hertha BSC und Abwehrspieler Marvin Plattenhardt greifen im Twitter-Ärger mit der AfD zu juristischen Mitteln. Der Fußball-Bundesligist reichte über einen Anwalt am Dienstag beim Landgericht einen Antrag zur einstweiligen Verfügung ein. Einen entsprechenden Bericht der Bild bestätigte Hertha dem SID.

Zuvor hatte der Hauptstadtklub die AfD-Fraktion Berlin aufgefordert, das Foto von Plattenhardt und dem Abgeordneten Frank Scheermesser von einem ihren Twitter-Kanäle bis Montag, 19.00 Uhr, zu löschen. Dem war die Partei nicht nachgekommen. Auch am Dienstagvormittag war das Bild noch nicht verschwunden.

Unmittelbar nach der Partie am Samstag gegen Borussia Dortmund (2:1), die Plattenhardt mit einem Freistoßtreffer (71.) entschieden hatte, hatte die AfD-Fraktion Berlin das Foto, das bei einer Sponsoren-Veranstaltung entstanden war, veröffentlicht. Plattenhardt hatte sich noch am Samstag dagegen gewehrt. "Foto bitte sofort löschen! Ich hatte keine Ahnung, wer sich da mit mir fotografieren lässt! Ich distanziere mich klar!", twitterte Plattenhardt.

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