Süddeutsche Zeitung

Bundesliga:Hertha geht juristisch gegen AfD vor

Hertha BSC und Abwehrspieler Marvin Plattenhardt greifen im Twitter-Ärger mit der AfD zu juristischen Mitteln. Der Fußball-Bundesligist reichte über einen Anwalt am Dienstag beim Landgericht einen Antrag zur einstweiligen Verfügung ein. Einen entsprechenden Bericht der Bild bestätigte Hertha dem SID.

Zuvor hatte der Hauptstadtklub die AfD-Fraktion Berlin aufgefordert, das Foto von Plattenhardt und dem Abgeordneten Frank Scheermesser von einem ihren Twitter-Kanäle bis Montag, 19.00 Uhr, zu löschen. Dem war die Partei nicht nachgekommen. Auch am Dienstagvormittag war das Bild noch nicht verschwunden.

Unmittelbar nach der Partie am Samstag gegen Borussia Dortmund (2:1), die Plattenhardt mit einem Freistoßtreffer (71.) entschieden hatte, hatte die AfD-Fraktion Berlin das Foto, das bei einer Sponsoren-Veranstaltung entstanden war, veröffentlicht. Plattenhardt hatte sich noch am Samstag dagegen gewehrt. "Foto bitte sofort löschen! Ich hatte keine Ahnung, wer sich da mit mir fotografieren lässt! Ich distanziere mich klar!", twitterte Plattenhardt.

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