Heiko Herrlich ist in seinen ersten Wochen als Trainer von Bayer Leverkusen nicht als ein Mensch aufgefallen, der zu Zornesblindheit neigen würde. Und nach allem, was man aus dem Umfeld des Fußball-Bundesligisten hört, ist er auch intern um eine positive Grundstimmung bemüht, selbst oder gerade wenn es darum geht, Fehler zu identifizieren und im Verbund aufzuarbeiten. Auch nach dem 1:2 bei Hertha BSC hat Herrlich keineswegs zu so einer Wutrede angesetzt, für die sein heutiger Vorgesetzter Rudi Völler ("Käse! Mist! Scheißdreck!") vor geraumer Zeit glorifiziert worden ist. Ein paar deutlichere Worte als sonst fand Herrlich aber schon: "Das darf so nicht passieren", sagte er, erkennbar verärgert, über die Treffer der Hertha, die Leverkusen mit nunmehr zehn Gegentoren aus fünf Spielen auf den 14. Tabellenplatz sinken ließen.
Bayer Leverkusen:Immer diese Kirschen
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Trainer Heiko Herrlich hat einiges bewegt. Doch weil die Elf zu viele Gegentore kassiert, fällt das auch in Berlin kaum auf.
Von Javier Cáceres, Berlin
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