Fußball:Freiburg steigt in die Bundesliga auf

SC Paderborn 07 - SC Freiburg

Wieder in der Bundesliga: Christian Streich

(Foto: dpa)

Durch einen Sieg beim SC Paderborn kehrt das Team von Christian Streich nach nur einem Jahr wieder in die erste Liga zurück.

Der SC Freiburg steigt nach nur einem Jahr in der zweiten Liga wieder in die Bundesliga auf. Durch einen 2:1-Sieg beim SC Paderborn ist das Team von Trainer Christian Streich zwei Spieltage vor dem Ende nicht mehr von einem Aufstiegsplatz zu verdrängen. Der 1. FC Nürnberg kann am Samstag bei einem Sieg den Abstand nur auf sieben Punkte verkürzen.

"Diese Mannschaft ist außergewöhnlich. Ich finde, wir hatten im vergangenen Jahr oft Pech. Diesmal hatten wir Glück. Wenn man sich Paderborn an so einem Tag anschaut, das ist natürlich hart, wenn man so hinten drin steht", sagte Streich nach dem Spiel. "Ich bin ziemlich ruhig. Ich bin einfach nur froh, dass wir es geschafft haben", sagte er über seinen Gemütszustand nach dem Spiel und während seine Mannschaft in der Fankurve feierte. "Es war natürlich kein super Spiel von uns, aber am Ende zählt nur der Aufstieg", sagte Torschütze Nils Petersen.

Nach nur 17 Sekunden in der zweiten Halbzeit traf Mike Frantz für den Sportclub, zwei Minuten später erhöhte Nils Petersen auf 2:0. Der Anschlusstreffer von Moritz Stoppelkamp in der 57. Minute sorgte zwar für eine kämpferische Schlussphase des SC Paderborn, brachte aber nichts mehr. Der Freiburger Pascal Stenzel holte sich zwar in der 84. Minute noch die gelb-rote Karte ab, aber auch in Überzahl kam Paderborn nicht mehr zum Ausgleich, sondern traf mehrfach die Latte. Die Ostwestfalen stehen durch die Niederlage zum ersten Mal auf dem letzten Platz der zweiten Liga und es droht nach dem Bundesliga-Abstieg der Fall in die Drittklassigkeit.

Freiburg steigt dagegen verdient wieder auf. Seit dem fünften Spieltag steht der Klub auf einem Aufstiegsplatz. Es ist der fünfte Bundesliga-Aufstieg der Vereinsgeschichte. Vor drei Jahren qualifizierte sich der Klub mit Spielern wie Matthias Ginter (jetzt Dortmund), Oliver Baumann (jetzt Hoffenheim) oder Max Kruse und Daniel Caligiuri (jetzt Wolfsburg) noch für die Europa League.

Leipzig patzt, 1860 mit wichtigem Sieg

Während Freiburg jubelte, wird für RB Leipzig das Rennen um den Aufstieg dagegen plötzlich wieder zur Zitterpartie. Die Sachsen kamen gegen Arminia Bielefeld nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus und blieben zum dritten Mal in Folge sieglos. Am Samstag kann der Tabellendritte 1. FC Nürnberg im Auswärtsspiel gegen Eintracht Braunschweig den Rückstand auf zwei Punkte verkürzen. Marcel Sabitzer (30.) brachte Leipzig nach einem dicken Abwehrschnitzer der Gäste zunächst in Führung. Die Freude währte jedoch nur bis zur 60. Minute, als Brian Behrendt zum Ausgleich traf.

Der TSV 1860 München hat dagegen mit dem zweiten Sieg im zweiten Spiel unter Trainer Daniel Bierofka einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf gelandet. Die Löwen gewannen am Freitagabend mit 2:0 (1:0) beim FC St. Pauli und sprangen damit aus der Abstiegszone. Der TSV steht nun auf Platz 14. Vor 29 546 Zuschauern erzielten Daylon Claasen (9. Minute) und Levent Aycicek (88.) die Treffer für die abstiegsbedrohten Gäste. In den verbleibenden beiden Partien hat Sechzig daheim gegen Paderborn und beim FSV Frankfurt den Klassenverbleib in eigener Hand.

Frankfurt geht gegen Kaiserlautern unter

Fortuna Düsseldorf und der FSV Frankfurt waren die großen Verlierer des Spieltages. Düsseldorf verlor das Derby beim Konkurrenten MSV Duisburg 1:2 (0:0) und rutschte auf den 15. Platz ab. Der MSV verkürzte als 17. dank der Treffer der Angreifer Kingsley Onuegbu (46.) und Victor Obinna (58.) den Rückstand auf Fortuna auf nur noch einen Zähler. Joel Pohjanpalo (67.) glückte nur noch der Anschluss. Frankfurt kassierte gegen den 1. FC Kaiserslautern eine schmerzhafte Niederlage. Gegen die Roten Teufel unterlagen die Hessen mit 1:4 (1:1) und bleiben nach der dritten Niederlage im dritten Spiel unter Trainer Falko Götz punktgleich mit Fortuna auf dem Relegationsplatz. Zlatko Dedic (6.) hatte die Gastgeber in Führung gebracht, Alexander Ring (24.) und Antonio Colak mit einem Doppelpack (80./87.) und Sascha Mockenhaupt (90.+1) drehten die Partie.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: