2. Bundesliga:Zumindest hinten stimmt's bei den Löwen

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Adam Matuschyk und Gary Kagelmacher hatten sich nichts zu schenken - am Ende stand es 0:0. (Foto: Bongarts/Getty Images)
  • 1860 kommt beim 0:0 in Braunschweig erst zum Schluss zu Chancen.
  • Stefan Effenbergs Paderborner verpassen gegen Heidenheim den Sieg. Der FCK beruhigt seine Nerven.
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Eintracht Braunschweig hat den Sprung auf den dritten Rang in der 2. Fußball-Bundesliga verpasst. Gegen ein defensiv starkes 1860 München kamen die Niedersachsen in einem eher niveauarmen Spiel mit nur wenigen Torchancen auf beiden Seiten nicht über ein 0:0 hinaus. Bei einem Sieg des FC St. Pauli am Montagabend gegen Fortuna Düsseldorf betrüge der Rückstand der Eintracht auf den Relegationsplatz einstweilen vier Punkte. 1860 München blieb im dritten Pflichtspiel nacheinander ungeschlagen. Die Mannschaft von Trainer Benno Möhlmann steckt nach dem ersten Saisonsieg gegen den MSV Duisburg vor einer Woche und dem mittlerweile siebten Unentschieden aber weiter auf einem Abstiegsplatz fest. Der eingewechselte Stefan Mugosa vergab in der 86. Minute die große Chance zum Sieg. Nach einer guten Anfangsviertelstunde der Löwen waren die Gastgeber zumeist überlegen. Vor allem Phil Ofosu-Ayeh war auf der rechten Seite kaum zu halten, schon nach einer halben brachte Möhlmann deshalb Maximilian Wittek für den früh mit Gelb vorbelasteten Richard Neudecker. Die ganz große Chance konnte die oft zu einfallslose Eintracht aber gegen die gut und geschickt verteidigenden Gäste nicht herausspielen. Die besten Gelegenheiten für Braunschweig vereitelte Löwen-Torhüter Vitus Eicher im Eins-gegen-eins-Duell gegen den aufgerückten Ofosu-Ayeh (28.) und bei einem Schuss von Gerrit Holtmann. Die Münchner mussten auf ihre erste Großchance bis zur 53. Minute warten, ehe Daylon Claasen Braunschweigs Schlussmann Rafael Gikiewicz mit einem 18-Meter-Schuss. Nur sieben Minuten später scheiterte der Südafrikaner dann freistehend aus kurzer Distanz am Eintracht-Torhüter. So erging es Stefan Effenberg Der SC Paderborn bleibt mit Trainer Stefan Effenberg in der 2. Fußball-Bundesliga ungeschlagen, hat beim 1:1 (1:0) gegen den 1. FC Heidenheim aber erneut einen möglichen Sieg aus der Hand gegeben. Wie schon eine Woche zuvor gegen den FSV Frankfurt mussten sich die Ostwestfalen trotz Führung mit einem Punkt begnügen. Süleyman Koc (39.) brachte den Erstliga-Absteiger zunächst nach vorne, ehe Adriano Grimaldi (65.) mit einem Traumtor ausglich. Paderborn steckt somit nach vier Spielen unter Effenberg weiter im Tabellenkeller fest, Heidenheim bleibt nach dem 14. Spieltag Achter. Warum Lautern jubelt Aufstiegsaspirant RB Leipzig hat derweil die Tabellenführung nach einem Ausrutscher an den punktgleichen SC Freiburg verloren. Die Elf von Trainer Ralf Rangnick unterlag zu Hause dem 1. FC Kaiserslautern mit 0:2 (0:1) und ging nach zuvor neun Ligaspielen ohne Niederlage erstmals wieder als Verlierer vom Feld. Mateusz Klich (37.) und Maurice Deville (69.) trafen für die Gäste.

Gute Leistung beim Trainer-Debüt

Zweitliga-Schlusslicht MSV Duisburg hat beim Debüt seines neuen Trainers Ilja Grujew einen Achtungserfolg gegen den neuen Tabellenführer geschafft. Die Zebras erkämpften dank einer verbesserten Defensive gegen den nun seit drei Spielen sieglosen SC Freiburg ein 1:1 (1:0). Dem SCF reichte der Punkt, um zumindest für eine Nacht die Tabellenspitze zu erobern. Nach dem 1:0 durch Thomas Bröker hoffte der MSV vor 15 311 Zuschauern sogar auf seinen erst zweiten Saisonsieg im 14. Liga-Spiel, doch Amir Abrashi (62.) gelang in der 62. Minute der Ausgleich. Der Duisburger Thomas Meißner sah in der 82. Minute nach wiederholtem Foulspiel die gelb-rote Karte. Grujew hatte unter der Woche auf der MSV-Bank Gino Lettieri ersetzt, der nach dem 0:1 bei 1860 München entlassen worden war.

Nürnberg kämpft sich zurück

Dank einer starken Aufholjagd hat der 1. FC Nürnberg in der 2. Fußball-Bundesliga noch ein Remis bei Union Berlin gerettet. Nach dem wilden 3:3 (1:1) am Samstag warten die Franken allerdings schon seit sechs Ligaspielen auf einen Sieg. Vor 21 552 Zuschauern profitierte die Mannschaft von Trainer René Weiler zunächst von einem Eigentor Toni Leistners (5. Minute). Begünstigt durch einen dicken Patzer von Torwart Thorsten Kirschbaum sorgte Berlins Bobby Wood (21.) vor der Pause für den Ausgleich. Nach einem Doppelschlag von Steven Skrzybski (54.) und Roberto Puncec (58.) sah der Club in einem temporeichen Duell eigentlich schon wie der Verlierer aus. Doch Alessandro Schöpf (65.) und Patrick Erras (75.) verhinderten vor der Länderspielpause den Tiefschlag.

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