2. Bundesliga:Thy schießt St. Pauli auf Rang zwei

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Stürmer Lennart Thy (l.) schoss St. Pauli im Alleingang zum Sieg. (Foto: Daniel Bockwoldt/dpa)
  • Fußball-Zweitligist FC St. Pauli hat sich auf Tabellenrang zwei verbessert.
  • Die Hamburger bezwangen Fortuna Düsseldorf 4:0 (2:0).
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Düsseldorf auswärts noch sieglos

Dank eines Viererpacks von Lennart Thy hat der FC St. Pauli im Zweitliga-Montagsspiel Fortuna Düsseldorf ungefährdet 4:0 (2:0) bezwungen und steht nun auf Rang zwei - punktgleich mit Tabellenführer SC Freiburg. Die Düsseldorfer dagegen sind auswärts immer noch sieglos und nehmen weiterhin Relegationsplatz 16 ein.

Vor 29 017 Zuschauern im nahezu ausverkauften Millerntorstadion war Lennart Thy der Mann des Abends. Der Torjäger der Hanseaten traf in der 13. und 22. Minute für die Norddeutschen jeweils aus kurzer Distanz. In der 69. Minute war der Ex-Bremer mit einem Kopfball erfolgreich, in der 85. schloss er einen Konter zum 4:0 ab.

Vier Treffer waren in der 2. Bundesliga das letzte Mal Niclas Füllkrug gelungen - am 2. November 2013 beim 6:2 der SpVgg Greuther Fürth bei Erzgebirge Aue. "Das ist eine Packung, da muss man nicht drumherum reden", sagte Fortuna-Manager Rachid Azzouzi nach der Pleite an alter Wirkungsstätte. Zweifel an Trainer Frank Kramer gebe es aber nicht: "Von meiner Seite aus nicht."

Demirbay: "Stecken tief in der Scheiße"

Deutliche Worte fand Offensivspieler Kerem Demirbay: "Ich bin enttäuscht, ich bin sauer. Wir stecken ganz tief in der Scheiße. Für uns wird es auch in den nächsten Wochen nicht einfach. Für den Trainer tut es mir leid."

St. Paulis Trainer Ewald Lienen wusste kaum, wie er die Vorstellung seiner Mannschaft kommentieren sollte: "Wir sind froh, wenn wir ein Tor schießen, auch mal zwei, aber vier, da kann man schon mal durcheinanderkommen. Viel besser kann man das nicht spielen."

Matchwinner Thy schnappte sich den Spielball und war überglücklich: "Es ist das erste Mal, dass ich vier Tore in einem Spiel gemacht habe. Das genieße ich natürlich."

Völlig konfuse Düsseldorfer

Vor allem in der ersten Halbzeit konnten sich die Düsseldorfer bei ihrem Torhüter Michael Rensing bedanken, dass die Niederlage nicht noch höher ausfiel. Die Hintermannschaft der Gäste agierte phasenweise völlig konfus. Nach dem Seitenwechsel ging dem Team von Trainer Ewald Lienen der Zug zum Tor mehr und mehr verloren. Doch daraus konnten die Düsseldorfer kein Kapital schlagen, zu harmlos waren ihre sporadischen Angriffe.

Nach dem dritten Gegentor war die Entscheidung gefallen. Neben dem dreifachen Torschützen Thy glänzte bei St. Pauli im Mittelfeld der Südkoreaner Kyoung-Rok Choi. Als einziger Feldspieler im Team von Trainer Frank Kramer konnte Marcel Sobottka ansatzweise überzeugen.

© SZ.de/dpa/sid/fie - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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