Der Mitschnitt einer Rede des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Mitt Romney auf einer privaten Spendenveranstaltung in Florida birgt auch außenpolitischen Sprengstoff.
US-Medien zu Wähler-Beschimpfung:"Heute hat Romney die Wahl verloren"
Eine Panne, die für Mitt Romney verheerende Folgen haben könnte: In einem heimlich aufgenommenen Video verhöhnt er die Wähler von Präsident Obama. Die Reaktionen in den US-Medien sind für den Republikaner vernichtend. Für einige ist das Rennen um die Präsidentschaft mit dem heutigen Tag sogar entschieden.
Die Palästinenser hätten sich "der Zerstörung und Beseitigung Israels verschrieben" und kein Interesse an einem Frieden mit Israel, sagt Romney in dem verdeckt mitgeschnittenen Video. Einen Unterschied zwischen der gemäßigten Fatah-Bewegung von Präsident Mahmud Abbas und der radikalen Hamas macht Romney bei seinen Ausführungen nicht.
Er sei auch nicht dafür, dass Israel sich den Palästinensern beuge, erklärt Romney weiter. "Die Idee, Israel dazu zu drängen, etwas aufzugeben, um die Palästinenser zum Handeln zu bringen, ist die schlechteste Idee auf der Welt."
Iran werde zudem versuchen, Raketen in ein eigenständiges Westjordanland zu bringen, um Israel zu bedrohen. Die Quintessenz von Romneys Aussagen: Ein Frieden im Nahen Osten ist zeitnah nicht zu erreichen.
Die Website des US-Magazins Mother Jones hat den Mitschnitt am Dienstag veröffentlicht. In einem bereits am Montag veröffentlichten Teil des Videos der Wahlkampfveranstaltung in Florida im Mai bezeichnet Romney die Anhänger des amtierenden Präsidenten Barack Obama als vom Staat abhängige Opfer.