US-Senator Bernie Sanders hat nach der Vorwahl in Alaska auch die parteiinterne Kandidatenkür zur Präsidentenwahl im Bundesstaat Washington sowie in Hawaii haushoch gewonnen. In Washington entfielen 73 Prozent der Stimmen auf ihn, 27 Prozent auf seine Rivalin Hillary Clinton. In Alaska gewann Sanders sogar mit 82 zu 18 Prozent. In Hawaii liegt er nach Auszählung eines Großteils der Stimmen mit 71 Prozent vor Clinton (entsprechend 29 Prozent).
Damit hat Sanders den großen Abstand zu seiner Rivalen Hillary Clinton bei den für die Nominierung nötigen Delegiertenstimmen etwas verkürzen können. Etliche Delegierte in Washington werden erst in einigen Wochen den Bewerbern zugeteilt.
Delegierte und Superdelegierte: Clinton liegt vorn
Bei den Vorwahlen der Demokraten und Republikaner dreht sich alles um die Delegierten, die bei den jeweiligen Parteitagen im Sommer die Kandidaten ihrer Parteien küren.
Clinton hat klar die Nase vorn. Bisher hat sie 1234 Wählmänner und Wahlfrauen, Sanders 956. Noch höher fällt Clintons Vorsprung aus, wenn man die sogenannten Superdelegierten hinzuzählt, die frei zwischen den Kandidaten entscheiden können: Danach verfügt sie mindestens 1704 und Sanders mindestens 985. Um Präsidentschaftskandidat zu werden, müsste Sanders bis Juni mehr als 67 Prozent der verbleibenden Delegierten und ungebundenen Superdelegierten gewinnen. Für die Nominierung sind bei den Demokraten 2383 Delegierte nötig.