Vorwahlen in den USA:Sanders siegt in Alaska, Washington und Hawaii

Bernie Sanders bei einer Wahlkampfveranstaltung in Madison, Wisconsin am 26. März 2016. (Foto: AFP)
  • US-Demokrat Bernie Sanders hat die Vorwahlen zur Präsidentschaftswahl in Alaska, Washington und Hawaii gewonnen.
  • In allen drei Staaten bekam er über 70 Prozent der Stimmen.
  • Seine Rivalin Hillary Clinton hat dennoch nach wie vor einen großen Vorsprung bei der Zahl der Delegierten, die für sie stimmen werden.

US-Senator Bernie Sanders hat nach der Vorwahl in Alaska auch die parteiinterne Kandidatenkür zur Präsidentenwahl im Bundesstaat Washington sowie in Hawaii haushoch gewonnen. In Washington entfielen 73 Prozent der Stimmen auf ihn, 27 Prozent auf seine Rivalin Hillary Clinton. In Alaska gewann Sanders sogar mit 82 zu 18 Prozent. In Hawaii liegt er nach Auszählung eines Großteils der Stimmen mit 71 Prozent vor Clinton (entsprechend 29 Prozent).

Damit hat Sanders den großen Abstand zu seiner Rivalen Hillary Clinton bei den für die Nominierung nötigen Delegiertenstimmen etwas verkürzen können. Etliche Delegierte in Washington werden erst in einigen Wochen den Bewerbern zugeteilt.

Delegierte und Superdelegierte: Clinton liegt vorn

Bei den Vorwahlen der Demokraten und Republikaner dreht sich alles um die Delegierten, die bei den jeweiligen Parteitagen im Sommer die Kandidaten ihrer Parteien küren.

Clinton hat klar die Nase vorn. Bisher hat sie 1234 Wählmänner und Wahlfrauen, Sanders 956. Noch höher fällt Clintons Vorsprung aus, wenn man die sogenannten Superdelegierten hinzuzählt, die frei zwischen den Kandidaten entscheiden können: Danach verfügt sie mindestens 1704 und Sanders mindestens 985. Um Präsidentschaftskandidat zu werden, müsste Sanders bis Juni mehr als 67 Prozent der verbleibenden Delegierten und ungebundenen Superdelegierten gewinnen. Für die Nominierung sind bei den Demokraten 2383 Delegierte nötig.

© SZ.de/AP/ewid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

US-Wahl
:Trump gegen Cruz: "Echte Männer greifen keine Frauen an"

Auf Twitter bewerfen sich Donald Trump und sein republikanischer Rivale Ted Cruz mit Dreck. Und ziehen ihre Frauen mit hinein. Wo soll das hinführen?

Von Sebastian Gierke

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: