Hillary Clinton hat die Vorwahl der Demokraten in South Carolina für sich entschieden. Die ehemalige Außenministerin liegt mit 73,5 Prozent deutlich vor ihrem Herausforderer Bernie Sanders mit 26 Prozent.
Die vierte Vorwahl der Demokraten ist die letzte vor dem Super Tuesday am 1. März, dem wichtigsten Vorwahl-Tag des Jahres. Zuvor hatte Clinton knapp in Iowa und deutlich in Nevada gewonnen, der Senator aus Vermont hatte in New Hampshire eine klare Mehrheit erhalten.
Sechs von zehn Wählern Afroamerikaner
Bei der Vorwahl ging es um 53 Delegierte (für die Nominierung sind 2383 nötig), die nach Stimmanteil auf die beiden Kandidaten verteilt werden: Clinton erhält 39, Sanders 14. Die Wahlbeteiligung war relativ gering. Ersten Wahlbefragungen zufolge waren sechs von zehn Wählern Afroamerikaner, eine Wählergruppe, bei der Hillary Clinton gut abschneidet. 86 Prozent gaben ihr die Stimme. 70 Prozent der Wähler wünschten sich demnach eine Fortsetzung der Politik von US-Präsident Barack Obama - Clinton hatte in den vergangenen Wochen immer wieder betont, in der Tradition des 44. Präsidenten handeln zu wollen.
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In South Carolina wird die Ex-Außenministerin siegen, weil ältere Afroamerikaner sie verehren. Dass diese Bernie Sanders skeptisch sehen, hat Folgen weit über den Super Tuesday hinaus.
Die Reaktionen
Clinton erklärte vor ihren Anhängern: "Jetzt werden wir diese Kampagne in die ganze Nation tragen." In Anspielung auf Donald Trump sagte sie: "Wir müssen Amerika nicht wieder großartig machen, es war schon immer großartig. Wir müssen Amerika wieder zusammenführen."
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Sanders, der im Bundesstaat Minnesota Wahlkampf macht, erklärte in einer Pressemitteilung: "Der Wahlkampf hat gerade erst begonnen. Wir haben klar in New Hampshire gewonnen. Sie hat klar in South Carolina gewonnen. Jetzt geht es zum Super Tuesday."
Nächster Stopp: Super Tuesday
Am kommenden Dienstag stimmen die Demokraten in elf Bundesstaaten ab, es geht um insgesamt mehr als Tausend Delegierte. Sechs Staaten dort werden dem Süden zugerechnet, in ihnen führt Hillary Clinton. Der Anteil schwarzer Wähler liegt hier im Schnitt höher als 50 Prozent. Bernie Sanders hofft allerdings auf ein gutes Ergebnis in Texas, wo 252 Delegierte auf dem Spiel stehen und er nicht so stark wie in anderen Staaten zurückliegt. Er führt in Umfragen in seinem Heimatstaat Vermont, im benachbarten Massachusetts liegen er und seine Kontrahentin nah beieinander.