Steuersenkungen:"Schäuble lässt eine Packung Spaghetti mit Soße springen"

Die Bundesregierung erhöht das Kindergeld. Um zwei Euro. Manche rätseln nun, was sie sich davon kaufen können.

Die Kassen von Finanzminister Wolfgang Schäuble sind derzeit prall gefüllt. Viele Bürger sehnen sich nach einer Entlastung. Am Donnerstag sickerte nun durch, dass die Bundesregierung früher als geplant Steuersenkungen für die Jahre 2017 und 2018 beschließen will. Vorgesehen sind Korrekturen bei den Steuertarifen, höhere Freibeträge und eine Erhöhung des Kindergeldes. Die Entlastungen haben ein Gesamtvolumen von 6,3 Milliarden Euro. All das diene dazu, die Bezieher mittlerer und kleiner Einkommen zu entlasten, hieß es.

Gedeutet wurde das Ganze als verfrühtes Wahlkampfmanöver Schäubles. Aber locken die Steuerversprechen tatsächlich mehr Wähler an die Urne?

Das darf zumindest angezweifelt werden. Nachdem der Spiegel heute berichtete, dass die Erhöhung des Kindergeldes gerade einmal zwei Euro bringen soll, reagieren viele Internetnutzer mit Spott.

Was kann man sich und den Kindern wohl für zwei Euro mehr kaufen? Einige denken an eine Mahlzeit.

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Die anderen nur an den Nachtisch.

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Und dieser Nutzer will einem Laster frönen - wofür ein Kind allerdings nicht ausreicht.

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Die zwei Euro beim Kindergeld sind allerdings nur ein Teil der versprochenen Steuersenkungen. Von den geplanten Erhöhungen des Grundfreibetrags (um zunächst 170, dann noch einmal um 200 Euro) und des Kinderfreibetrags (erst 110, dann noch einmal 100 Euro) bleibt für manchen Steuerzahler dann doch etwas mehr übrig. Reich werden Eltern durch die Steuersenkungen aber gewiss nicht.

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Pläne der Bundesregierung
:Kleine Steuersenkung im nächsten Jahr

Mehr Kindergeld, höhere Freibeträge: Das Kabinett will Steuersenkungen zügiger als zunächst geplant beschließen. Das liegt auch am Bundestagswahlkampf 2017.

Von Cerstin Gammelin

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