Coverversion von Daft Punks "Get Lucky":Barack hat den Groove

Lesezeit: 2 min

Ist Barack Obama unter die Musiker gegangen? Im Internet verbreitet sich rasant ein Video, auf dem der US-Präsident mit "Get Lucky" von Daft Punk zu hören ist. Auch wenn der Clip eine raffiniert zusammengeschnittene Coverversion ist: Als Mantra gegen die Dauerkrise im Weißen Haus taugt der Song. Und Obama hat ähnlich musikalische Vorgänger.

Von Tobias Dorfer

Barack Obama hat es derzeit nicht leicht. In seiner zweiten Amtszeit sinken die Sympathiewerte rapide Der Skandal um die gezielte steuerliche Überprüfung regierungskritischer Gruppen hat dem US-Präsidenten jede Menge Kritik eingebracht. Und steht die Regierung Obama auch noch wegen der Prism-Enthüllungen und der Jagd auf den Whistleblower Edward Snowden in der Kritik. Vielen Beobachtern erscheinen die USA unter Obama als hysterische Supermacht, das Weiße Haus kämpft seit Monaten an verschiedenen Fronten gegen die Krisen.

Ein Ort ist aber geblieben, in dem Barack Obama die Coolness früherer Tage nicht verloren hat. Über Youtube verbreitet sich in diesen Tagen ein Video im Netz, wie es nicht einmal die PR-gestählten Experten im Strategieteam des Präsidenten hätten drehen können. Barack Obama singt Get Lucky, den Disco-Hit des französischen Duos Daft Punk. Ein wenig ernst schaut der Interpret zwar dabei, doch sein Sprechgesang besitzt durchaus Groove.

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Natürlich ist Obama nicht selbst ins Musikstudio gegangen, obwohl Get Lucky für den Präsidenten in der aktuellen Situation ein durchaus lohnenswertes Mantra wäre. Doch das Ganze ist lediglich ein ziemlich gut gemachter Spaß des Studenten Fadi Saleh, der den Clip aus verschiedenen Video-Schnipseln von Reden, Pressekonferenzen und Interviews zusammengeschnitten hat.

Mehr als drei Millionen Klicks hat das Filmchen in zwei Tagen angesammelt - und man kann sagen: Get Lucky featuring Barack Obama kann es mit dem Original durchaus aufnehmen.

Baracksdubs heißt der Youtube-Kanal, auf den Saleh inzwischen 13 Obama-Coverversionen berühmter Songs gestellt hat - unter anderem von Justin Timberlake, Lady Gaga und Justin Bieber. Alleine das Video, auf dem der US-Präsident Call me maybe von Carly Rae Jepsen singt, haben mehr als 38 Millionen Youtube-User angeklickt.

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Obama ist übrigens nicht der einzige US-Präsident mit musikalischen Talenten. Sein Vorgänger George W. Bush performte mit derselben Technik vor Jahren bereits den U2-Hit Bloody Sunday und Bill Clinton zeigte im Jahr 1992 am Saxophon, dass er den Blues hat.

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In Deutschland sind singende Politiker indes noch eine Seltenheit - und außerdem noch weit davon entfernt, den Massengeschmack zu treffen. Gute (aber doch ausbaubare) Ansätze zeigen die bayerischen Landtagsabgeordneten Claudia Jung (Tausend Frauen) oder Tobias Thalhammer:

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Ein deutscher Politiker könnte als Vorbild dienen: Walter Scheel sammelte schon im Jahr 1973 mit dem Volkslied Hoch auf dem gelben Wagen Spenden für die Aktion Sorgenkind.

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Mehr als 300.000 Mal hat sich die Platte innerhalb eines Jahres verkauft. Ganz ohne Youtube.

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