Tag gegen Homophobie:Mexikos Präsident will Homo-Ehe landesweit legalisieren

Plant eine entsprechende Verfassungsänderung: Mexikos Präsident Peña Nieto (Foto: dpa)
  • Mexikos Staatschef Peña Nieto hat sich für die Einführung der Homo-Ehe im ganzen Land ausgesprochen.
  • Er werde eine entsprechende Verfassungsänderung in den Kongress einbringen, sagte er am Internationalen Tag gegen Homophobie.

Der mexikanische Präsident Enrique Peña Nieto will die Homo-Ehe im ganzen Land legalisieren. Auf einer Veranstaltung am Internationalen Tag gegen Homophobie sagte Peña Nieto, er wolle die gleichgeschlechtliche Ehe in der mexikanischen Verfassung verankern und werde eine entsprechende Verfassungsänderung in den Kongress einbringen.

"Ich tue das in der Überzeugung, dass der mexikanische Staat jede Art von Diskriminierung verhindern und gleiche Rechte für alle garantieren sollte", sagte Peña Nieto. Dazu gehöre auch das Recht, ohne Diskriminierung zu heiraten.

Orientierung am Obersten Gerichtshof

Peña Nieto orientierte sich an einem Urteil des Obersten Gerichtshofs. Dieser hatte im vergangenen Jahr entschieden, dass die Bundesstaaten gleichgeschlechtliche Ehen nicht verbieten dürften. Bislang sind sie nur im Hauptstadtbezirk Mexiko-Stadt und in drei von 31 Bundesstaaten erlaubt.

In Lateinamerika war Argentinien 2010 der erste Staat, der landesweit die Homo-Ehe einführte. Auch in Kolumbien, Uruguay und Brasilien ist sie legal.

© SZ.de/dpa/AFP/fie - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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