Österreich:Deutscher Reisebus verunglückt am Zirler Berg - zwei Schwerverletzte

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Der aus Italien kommende Bus kollidierte nahe Innsbruck mit einem Auto und rutschte eine Böschung hinunter.

Ein Reisebus ist in Tirol nach einer Kollision mit einem Auto zehn Meter über eine Böschung in die Tiefe gestürzt. Die beiden Insassen des Autos wurden bei dem Zusammenstoß schwer verletzt und sind in ein Krankenhaus in Innsbruck gebracht worden, wie der ORF berichtet. Es soll sich der Nachrichtenagentur dpa zufolge um zwei Frauen aus Deutschland handeln. Sie hätten von den Rettungskräften mit einer Metallschere aus dem Wrack geborgen werden müssen. Eine der beiden verletzten Frauen wurde in eine Tiroler Klinik gebracht, die andere in ein deutsches Krankenhaus.

Der Bus eines Augsburger Reiseunternehmens war nach ersten Informationen mit 29 Insassen besetzt, wie die Polizei mitteilte. Der Doppeldeckerbus kam aus Abano in Italien und fuhr Richtung Deutschland. Der Unfall ereignete sich in der Nähe von Zirl im Bezirk Innsbruck-Land. Dem ORF zufolge stieß der Bus mit einem talwärts fahrenden Auto zusammen, das in einer Kurve auf die Gegenspur geriet. Dann rollte er rückwärts, stieß mit drei weiteren Fahrzeugen zusammen und rutschte dann zehn Meter tief über die Böschung.

Insgesamt wurden zehn Menschen leicht verletzt. Im Bus selbst wurde nach Angaben der Augsburger Polizei einer der Insassen leicht verletzt. Die beiden Fahrer und der Reiseleiter sowie die übrigen 25 Passagiere seien unverletzt geblieben.

Zahlreiche Rettungswagen waren im Einsatz, die Strecke wurde zeitweise komplett gesperrt. "Die Fahrgäste im Bus hatten großes Glück", sagte ein Sprecher des Roten Kreuzes. Laut dem Busreiseverband RDA schaffte es der Busfahrer mit seiner schnellen Reaktion, ein größeres Unglück zu vermeiden. Er habe das Fahrzeug so in die Bäume an dem Hang schlittern lassen, dass der Bus nicht umgekippt sei. Die Feuerwehr brachte die Passagiere nach der Bergung in eine Raststätte.

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