Oktoberfest:Stadt will Gedenken an Wiesn-Attentat stärken

Denn oft wird das Mahnmal am Bavariaring beim Wiesnbesuch übersehen: Nun soll es auf allen städtischen Plänen fürs Oktoberfest eingezeichnet werden.

Von Dominik Hutter

Das oftmals übersehene Mahnmal ans Wiesn-Attentat von 1980 soll künftig auf allen städtischen Plänen fürs Oktoberfest eingezeichnet werden. Das hat am Dienstag der Wirtschaftsausschuss des Stadtrats beschlossen. Die Säule am Bavariaring soll den Münchnern wieder präsenter werden. Zudem soll eine Tafel mit Informationen über das Attentat mit 13 Toten angebracht werden.

Eine Arbeitsgruppe soll nun klären, wie die Aufschrift im Detail lauten soll. Der Festring München will bei seinen Konzerten am Sonntag vor der Wiesn der Opfer gedenken. "Was vor 36 Jahren auf der Theresienwiese geschehen ist, darf nicht in Vergessenheit geraten", sagt SPD-Stadträtin Simone Burger. Die Opfer und ihre Angehörigen verdienten Solidarität und Respekt.

Durch die Explosion einer selbst gebastelten Rohrbombe waren damals 13 Menschen getötet und mehr als 200 verletzt worden. Der Anschlag gilt als schwerster Terrorakt der deutschen Nachkriegsgeschichte. Im Dezember 2014 hatte der Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof die Ermittlungen wieder aufgenommen.

© SZ vom 08.06.2016 / dh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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