Oktoberfestattentat

Anschlag auf der Wiesn

1980 sterben bei einem Anschlag auf dem Oktoberfest 13 Menschen, über 200 werden verletzt. Es ist das schlimmste rechtsradikale Attentat in der Geschichte der Bundesrepublik.

SZ PlusOktoberfest 1980
:Das Attentat

13 Menschen sterben, als im September 1980 eine Bombe am Eingang des Oktoberfests explodiert. Die rechte Tat wurde verharmlost, Beweise weggeschmissen, Aussagen ignoriert. Nun erinnern sich Opfer, Ermittler und Zeugen noch einmal an die Nacht, die ihr Leben veränderte.

Text: Annette Ramelsberger, Portraits: Stephan Rumpf

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Oktoberfest-Attentat
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Nach mehr als 40 Jahren
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Hilfsfonds
:Opfer des Oktoberfestattentats können Entschädigung beantragen

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Theaterkritik
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Oktoberfestattentat
:Eine Gedenkstätte, die das Grauen erfahrbar macht

Ein Labyrinth aus Silhouetten erinnert 40 Jahre nach dem rechtsterroristischen Anschlag auf der Theresienwiese an die Opfer.

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MeinungGedenken an Oktoberfestattentat
:Nehmt den Hass ernst!

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Kommentar von Annette Ramelsberger

Gedenken an Oktoberfestattentat
:"Wegschauen ist nicht mehr erlaubt"

40 Jahre nach dem Oktoberfestattentat durch einen Rechtsextremen hält Bundespräsident Steinmeier eine beeindruckende Rede. Er gedenkt der Vergangenheit und spricht dabei über die Gegenwart: über Netzwerke des Hasses, Preppergruppen und die Polizei.

Von Annette Ramelsberger

SZ JetztRechter Terror
:Was das rechtsextreme Oktoberfestattentat für die Gegenwart bedeutet

Heute vor 40 Jahren starben bei dem Bombenanschlag dreizehn Menschen. Ein junger Dokumentarfilmer zeigt, dass das Attentat uns alle angeht. Auch heute noch.

Von Sophie Aschenbrenner

Oktoberfestattentat
:"Glauben Sie mir eines: Das Leben ist schön!"

Der größte rechtsextreme Anschlag der deutschen Nachkriegsgeschichte jährt sich zum 40. Mal. Zu diesem Anlass wird die "Dokumentation Oktoberfest-Attentat" eröffnet. Beim Gedenkakt sprechen vier Überlebende.

Meinung40. Jahrestag
:Nichts gefährdet die Sicherheit so wie die Gewalt von rechts

Wenn München am Samstag der Opfer des Oktoberfestattentats gedenkt, zeigt sich: Lange hat der Staat den Rechtsterrorismus verharmlost. Das ändert sich, endlich. Aber viel zu langsam.

Kommentar von Annette Ramelsberger

40 Jahre Oktoberfestattentat
:"Die Erinnerung an dieses Attentat hat viele Jahre geschlafen"

234 Figuren für 234 Opfer: In München wurde die "Dokumentation Oktoberfestattentat" eröffnet. Monika Müller-Rieger erklärt, was sie sich bei deren Gestaltung gedacht hat.

Interview von Christiane Lutz

Doku zum Oktoberfestattentat
:40 Jahre Recherche

Die Dokumentation "Ermittlungen? Eingestellt." zeigt die vielen Widersprüche rund um das Attentat auf dem Münchner Oktoberfest.

Von Annette Ramelsberger

Oktoberfestattentat
:Späte Entschädigung für mehr als 200 Opfer

40 Jahre nach dem rechtsterroristischen Anschlag steht der lange geforderte Fonds von Bund, Land und Stadt München in Höhe von 1,2 Millionen Euro. Anfang 2021 soll das Geld ausgezahlt werden.

Von Annette Ramelsberger

SZ-Podcast "Das Thema"
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Das Oktoberfest-Attentat war der größte rechtsradikale Anschlag in der Geschichte der Bundesrepublik. Offiziell gilt der Attentäter allerdings lange als Einzeltäter. Ein folgenreiches Fehlurteil, gegen das ein Münchner Anwalt zu kämpfen beginnt.

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Politik in Bayern
:Oktoberfestattentat: Freistaat beteiligt sich mit 500 000 Euro an Opferfonds

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SZ PlusOktoberfest 1980
:Das Attentat

13 Menschen sterben, als im September 1980 eine Bombe am Eingang des Oktoberfests explodiert. Die rechte Tat wurde verharmlost, Beweise weggeschmissen, Aussagen ignoriert. Nun erinnern sich Opfer, Ermittler und Zeugen noch einmal an die Nacht, die ihr Leben veränderte.

Text: Annette Ramelsberger, Portraits: Stephan Rumpf

Oktoberfestattentat
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Das Oktoberfestattentat vor 40 Jahren war ein rechtsextremistischer Terroranschlag. Doch warum hat es bis zu dieser Erkenntnis Jahrzehnte gedauert? Bei einer Podiumsdiskussion geht es um Ermittlungspannen und späte Folgen.

Von Bernd Kastner

SZ-Podcast "Das Thema"
:40 Jahre Oktoberfest-Attentat: Neben der Spur (Teil 1)

1980 sterben bei einem Anschlag auf dem Oktoberfest 13 Menschen, mehr als 200 werden verletzt. Kann so ein Attentat wirklich von einem Einzeltäter verübt werden, wie es im Abschlussbericht der Ermittler steht?

Annette Ramelsberger und Vinzent-Vitus Leitgeb

40. Jahrestag
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Zum 40. Jahrestag des Oktoberfest-Attentats wird am 26. September in München auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erwartet. Der Bundespräsident werde bei der Gedenkveranstaltung am Haupteingang der Münchner Theresienwiese eine Ansprache ...

Anschlag auf das Oktoberfest 1980
:Berlin kündigt Entschädigung für Attentatsopfer an

Weil die Tat nun als Terror gewertet wird, können die Verletzten des Oktoberfestanschlags jetzt auf finanzielle Hilfe vom Bund hoffen. Noch sind die Opfer aber skeptisch.

Von Annette Ramelsberger

MeinungAnschlag in München
:Das Oktoberfestattentat gilt nun als das, was es war: Terror

Die Aufarbeitung des größten Anschlags in der Geschichte der Bundesrepublik zeigt: Die Ermittler sind nicht mehr auf dem rechten Auge blind. Was aber kann diese Neubewertung heute noch bringen?

Kommentar von Annette Ramelsberger

Oktoberfestattentat
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Ein schwer verletzter Junge bekam nicht mal einen Rollstuhl: Erst jetzt, nach dem späten Abschluss der Ermittlungen, könnten die Opfer des Anschlags endlich entschädigt werden.

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Theresienwiese
:Ein neues, würdiges Denkmal für die Opfer des Oktoberfestattentats

1980 starben beim schwersten rechtsextremen Terrorakt der Bundesrepublik 13 Menschen, mehr als 200 wurden verletzt. Jahrzehntelang vernachlässigte die Stadt die Aufarbeitung. Ein neuer Gedenkort soll das nun ändern.

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Anschlag auf das Oktoberfest
:Regierung lässt Vorwürfe gegen BND prüfen

13 Menschen kamen 1980 beim Anschlag auf das Oktoberfest in München ums Leben. Bisher galt das Attentat als Werk eines rechtsextremistischen Einzeltäters. Nun prüft der Generalbundesanwalt Berichte über eine Beteiligung des Bundesnachrichtendiensts.

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