Neuperlach:Schwierige Herbergssuche

Kulturzentrum und Wochenmarkt müssen umziehen

Der Startschuss zum Baubeginn auf dem Hanns-Seidel-Platz ist schon seit einiger Zeit verhallt. Inzwischen markiert eine gewaltige ausgeschachtete Grube die Fläche, auf dem das sogenannte Kulturquadrat entstehen soll. Und so wird es in den nächsten Monaten weitergehen, wenn Baufeld um Baufeld von Arbeitern und Maschinen bevölkert wird. Für zwei Institutionen Neuperlachs hat das aber einschneidende Folgen: Das Kulturzentrum, in dem auch der Bezirksausschuss (BA) Ramersdorf-Perlach tagt, und der beliebte Wochenmarkt müssen weichen.

Über den aktuellen Stand der Auszugsplanung berichtete nun Thomas Kauer (CSU), Vorsitzender des Bezirksausschusses Ramersdorf-Perlach, in der Sitzung am Donnerstagabend. Demnach hat sich der ursprünglich dafür anvisierte Termin im kommenden November bereits zerschlagen. Kauer zufolge habe ihm das Kommunalreferat kürzlich mitgeteilt, dass das Kulturzentrum und mit ihm die Lokalpolitiker bis April 2018 am angestammten Platz bleiben könnten. Ob sie dann wie beabsichtigt in den Komplex Albert-Schweitzer-Straße 62-66 umziehen können, ist für den BA-Vorsitzenden aber noch nicht ausgemacht. Seines Wissens sollen die Verhandlungen zwischen der Stadt und dem Eigentümer des Anwesens noch nicht besonders weit gediehen sein. Der April-Termin, so Kauer, könnte wieder eng werden.

Und auch für den Wochenmarkt am Hanns-Seidel-Platz muss ein Ausweichquartier gefunden werden. Nach Prüfung mehrerer Standorte erscheint inzwischen ein Umzug an den Theodor-Heuss-Platz im Wohnring als geeignetste Lösung. Wenngleich die Anbindung an den ÖPNV dort nicht mehr ganz so gut ist, forderte der BA jetzt, den Wochenmarkt dorthin umzusiedeln.

© SZ vom 16.09.2017 / gru - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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