Das geplante Isarschwimmen mit bis zu 300 Menschen am 3. Juli ist in dieser Form nicht genehmigungsfähig. Baureferat und Referat für Gesundheit und Umwelt (RGU) hatten den Antrag des Vereins "Isarlust" geprüft. Doch "die Gefahren für Leib und Leben sind im beantragten Abschnitt für eine Veranstaltung mit so vielen Teilnehmenden eindeutig zu hoch", sagte Umweltreferentin Stephanie Jacobs am Mittwoch.
Reichenbachschwelle, Corneliuswehr, der Abzweig in den Fabrikbach und weitere Wasserbauten würden Risiken für die Schwimmer bergen, die "nicht überschaubar und somit nicht verantwortbar sind", so Jacobs. Trotz der Absage an die Veranstalter betont die Referentin, dass sie "ein großer Fan der Idee eines Isar-Flussbades im innerstädtischen Bereich der Großen Isar" sei.
Gerade deshalb seien angesichts der Gefahren für Schwimmer "erhebliche bauliche Maßnahmen" erforderlich. Und Jacobs will die Pläne für ein Flussbad zügig vorantreiben: Noch vor der Sommerpause will das Umweltreferat dem Stadtrat vorschlagen, eine Machbarkeitsstudie für ein Flussbad zu erstellen.
Architekturprojekt:Wie ein Flussbad für München aussehen könnte
Studenten der Hochschule München haben Modelle für ein Isarbad entwickelt. Die Ideen könnten durchaus Eingang in die Überlegungen der städtischen Experten finden.
Das Nein zum Isarschwimmen am 3. Juli ist für die Veranstalter kein Grund zu resignieren. "Wir werden mit dem RGU und dem Baureferat zusammen nach einer Lösung suchen", sagt Isarlust-Vorsitzender Benjamin David. Er gehe davon aus, dass das Flussschwimmen dennoch stattfinden könne, wenn auch vielleicht an anderer Stelle.
Bislang war die Veranstaltung zwischen Reichenbach- und Ludwigsbrücke geplant. In den vergangenen zwei Jahren gab es bereits mehrfach Ausnahmegenehmigungen zum Baden in der Isar.