Ludwigsvorstadt/Isarvorstadt:Sorge um das Bahnhofsviertel

Bezirksausschuss fordert Ausweitung der Erhaltungssatzung

Der Bezirksausschuss 2 hat die Stadt aufgefordert, die im Mai 2017 auslaufende Erhaltungssatzung für die Ludwigsvorstadt und die Schwanthalerhöhe für weitere fünf Jahre zu verlängern - zumindest im bisherigen Umgriff. Es gebe dort weiterhin ein hohes Aufwertungspotenzial. Die Ludwigsvorstadt sei im Vergleich zu anderen Gebieten des Stadtbezirks 2 noch relativ wenig von Gentrifizierung betroffen. Doch ohne eine regulierend wirkende Erhaltungssatzung drohe auch dieser Stadtteil beschleunigt umstrukturiert zu werden, "die Vertreibung ganzer Bevölkerungsschichten". Der Bezirksausschuss bittet außerdem einstimmig die Stadt, zu prüfen, inwieweit das Satzungsgebiet nach Osten hin ins südliche Bahnhofsviertel erweitert werden kann. Derzeit werde daran gearbeitet, das Bahnhofsviertel neu aufzustellen, das Schmuddel-Image loszuwerden. Auch solle dort mehr gewohnt werden. Solche Anstrengungen würden konterkariert ohne Erhaltungssatzung - vor allem durch Zweckentfremdung wie Medizintourismus und durch Ferienwohnungen.

© SZ vom 04.11.2016 / lo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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