Ludwigsvorstadt/Isarvorstadt:Lauter Ton

Er will doch nur unterhalten: Daniel Hahn ist Chef im "Bahnwärter Thiel" und an Bord der MS Utting. (Foto: Natalie Neomi Isser)

Viehhof-Nachbarn beklagen den Lärm im "Bahnwärter Thiel"

Die einen feiern, die anderen stört der Lärm: Anwohner des Viehhofs haben im Bezirksausschuss (BA) Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt beantragt, dass die Veranstaltungen im "Bahnwärter Thiel" des Vereins Wannda "laufend und zwangsweise" gemessen und von Amts wegen eingepegelt werden. Die Lokalpolitiker gaben den Antrag nach kurzer Diskussion ohne Kommentar an die Stadt weiter; ebenso wie einen Antrag, bei der Konzessionsvergabe für das ehemalige Passagierschiff MS Utt ing, das Wannda auf einem stillgelegten Brückengleis über der Lagerhausstraße in Sendling als Veranstaltungsort von Sommer an betreiben will, die Belange der Anwohner des Dreimühlenviertels ausreichend zu berücksichtigen. Diese seien bereits viel Lärm ausgesetzt, heißt es in der Begründung.

Eigentlich schien es zunächst, als wolle der Bezirksausschuss die Anträge vertagen, denn: An diesem Mittwoch, 3. Mai, ist ein runder Tisch geplant, an dem die unterschiedlichen Interessenlagen angeglichen werden sollen. Der BA entschied sich dennoch für die sofortige Weiterleitung, damit die Stadtverwaltung, die auch am Tisch sitzen soll, die Anträge bereits vorab klären kann. Laut Hauptkommissar Rudolf Stadler von der Polizeiinspektion 14 ist der Bahnwärter Thiel bereits "voll eingepegelt - mit Plombe". Das sei die Voraussetzung dafür, dass Veranstaltungen auch nach 22 Uhr genehmigt werden könnten.

© SZ vom 03.05.2017 / lo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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