Ludwigsvorstadt/Isarvorstadt:Geplagt vom Wiesn-Rummel

Anwohner wollen wenigstens die Reisebusse vertreiben

Während des Oktoberfests müssen Anwohner der Theresienwiese einiges durchmachen. Ein Dauerstrom an Touristen, pöbelnde Wiesnbesucher bis in die Nacht hinein, wildes Urinieren in den Vorgärten, Eingängen und Einfahrten, zerstörtes Grün, Müll. Jetzt versuchen Anwohner, sich zumindest gegen die Reisebusse zu wehren, die um das Festgelände herum Gäste für den Wiesnbesuch herauslassen und auch wieder einsammeln. Vor allem das Einsammeln nerve, so heißt es in einem Antrag, den Anwohner und die CSU/FDP-Fraktion im Bezirksausschuss Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt in den Stadtrat einbringen wollen. Teils über mehrere Stunden, mit laufendem Motor, blockierten die Busse ganze Fahrspuren, bis auch der letzte Fahrgast den Weg zurück in sein Transportmittel gefunden habe, schreiben sie. Andere Fahrgäste wiederum seien schon eine Weile vor Abfahrt am verabredeten Ort, auch das fördere das wilde Urinieren. Zwar gebe es Verbotsschilder, doch diese würden ignoriert. Wirksame Gegenmaßnahmen durch KVR und Polizei haben die Anwohner, vor allem im Bereich um die Herzog-Heinrich-Straße, bislang nicht festgestellt. Sie fordern, dass künftig das Halteverbot für Reisebusse auch durchgesetzt wird.

© SZ vom 21.03.2018 / lo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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