Krankheit:Wegen Virus an Schwindschule: Kinder sollen daheim bleiben

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  • Bis zu 100 Schüler und Lehrer haben sich wegen Magen-Darm-Beschwerden vom Unterricht abgemeldet.
  • Eltern gesunder Kinder sollen diese am Donnerstag und Freitag daheim lassen.
  • Sollten sie keine Betreuung organisieren können, gibt es aber auch einen Notbetrieb an der Schule.

Von Melanie Staudinger

Die Grundschule an der Schwindstraße verzeichnet eine Welle von Krankheitsfällen. 90 bis 100 Schüler und Lehrer hätten sich mittlerweile wegen Magen-Darm-Beschwerden vom Unterricht abgemeldet, wie Schulamtsleiterin Alexandra Brumann auf Nachfrage bestätigte. Eltern gesunder Kinder seien daher gebeten worden, ihre Söhne und Töchter am Donnerstag und Freitag daheim zu lassen, wenn sie eine Betreuung organisieren können.

"So wollen wir weitere Ansteckungen vermeiden", sagte Brumann. Sollte niemand auf die Kinder aufpassen können, könnten die Schüler selbstverständlich in die Schule geschickt werden. Dort wird wohl kein regulärer Unterricht stattfinden, sondern eine Art Notbetreuung. "Wir wissen nicht, wie viele Lehrer in der Früh zum Dienst erscheinen werden", sagte Brumann.

Die Schule habe vorbildlich reagiert, berichtete Brumann. Da auch die Schulleiterin krank sei, habe die Rektorin einer Nachbarschule gemeinsam mit der dienstältesten Lehrerin alles organisiert: Alle Eltern und alle zuständigen Stellen seien umgehend informiert worden. Am Donnerstag unterstütze zudem eine Schulrätin die Verantwortlichen in der Schule in der Maxvorstadt.

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"Wenn genügend Kinder einer Klasse da sind, könnte natürlich auch Unterricht stattfinden", sagte Alexandra Brumann. Davon sei allerdings aufgrund der schon jetzt bekannten Krankheitszahlen nicht auszugehen. Die Lehrer würden ein Ersatzprogramm anbieten, um aufgeregte oder auch beunruhigte Kinder zu beschäftigen.

Das städtische Referat für Gesundheit und Umwelt (RGU) geht davon aus, dass es sich um eine Virusinfektion handelt. Der Hausmeister sei mit der Reinigung der Schule beauftragt worden, zudem werde das Gebäude routinemäßig desinfiziert, sagt RGU-Sprecher Alois Maderspacher. Um weitere Ansteckungen zu verhindern, sollten kranke Kinder mindestens noch ein oder zwei Tage daheim bleiben. Eine komplette Schließung der Schule sei nicht nötig gewesen.

© SZ vom 24.11.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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