Jazz:Gewachsene Partnerschaft

Die Sängerin Natalie Elwood begann ihre Karriere bereits mit sechs Jahren am Klavier. (Foto: Natalie Elwood)

Die Sängerin Natalie Elwood und der Pianist Josef Ressle sind nicht nur privat verbunden. Nun kommen sie mit ihrem ersten gemeinsamen Album in die Unterfahrt.

Im besten Fall lernt man an der Musikhochschule nicht nur sein Handwerk, sondern auch Gleichgesinnte und spätere Partner kennen. Bei der deutsch-amerikanischen Sängerin Natalie Elwood (die als Kind auch mit Klavier angefangen hatte) und dem Schongauer Pianisten Josef Ressle ging das sogar übers Berufliche hinaus: Nach dem Studium heirateten die beiden, inzwischen sind sie junge Eltern.

In der Jazzszene waren sie anfangs noch viel mit jeweils eigenen Projekten unterwegs: Ressle etwa in der Monika Roscher Bigband oder mit seinem eigenen Trio, Elwood unter anderem beim erfolgreichen Damen-A-Cappella-Quartett Betty & Miss Jones. Nun harmonieren sie auch musikalisch immer besser miteinander. Schon länger arbeiten sie in Ressles Quinternion zusammen (wie der Name sagt ein Quintett), nun forcieren sie ihr intimes Duo Elwood & Ressle. Das erste Album "Three For Two" ist gerade fertig geworden und wird nun in der Unterfahrt präsentiert.

Wunderschöne Songs sind da suitenartig in drei Abteilungen "The Dance", "The Journey" und "The Arrival" gegliedert, steigern sich und beziehen sich aufeinander wie auf einem guten alten Konzeptalbum. Es geht von Blues über klassischen Jazz bis zu modern ätherischen, fast an Arvo Pärt erinnernden Passagen, sogar Loops gibt es zu hören. So wird die CD zum Nachweis einer funktionierenden, gewachsenen Partnerschaft.

Elwood & Ressle, Fr., 19. Januar, 21 Uhr, Unterfahrt, Einsteinstr. 42, 089/4482794

© SZ EXTRA vom 18.01.2018/oho - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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