Ein paar Fehler zu viel leistete sich ein 59 Jahre alter Münchner, der am Dienstagabend im Getümmel rund um den Hauptbahnhof die Orientierung verloren hatte. Schuld war, wie sich später herausstellte, nicht etwa die unübersichtliche Baustellen- und Verkehrssituation rund um Bayerns größten Bahnhof, sondern eher die Tatsache, dass der Mann nicht mehr ganz nüchtern war.
Das einzige, was der Mann richtig machte: Er ging mit seinen Problemen zur Polizei. Richtig im Sinne der Rechtsordnung. Für ihn selbst erwies sich das jedoch als suboptimal. Gegen 19.30 Uhr hatte der Münchner sein Auto geparkt - auf dem Gehweg an der Arnulfstraße, was verboten ist, und direkt vor der Inspektion 16, was nicht richtig schlau war.
Als zwei Polizisten vorbeikamen, fragte er, ob er das dürfe. Zugleich offenbarte er eine deutliche Alkoholfahne. Die Beamten ließen ihn pusten. Der gerichtsverwertbare Atemalkoholtest ergab schließlich einen Wert von 0,8 Promille.