Gegen acht Uhr am Mittwochmorgen beginnen die Einsatzkräfte mit der Evakuierung. Betroffen ist ein Gebiet im Umkreis um 500 Metern rund um die Fundstelle in Schwabing-West.
Die Fliegerbombe haben Bauarbeiter bereits am Dienstag gegen 15 Uhr entdeckt. Es handelt sich dabei um einen 226 Kilo schweren Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg.
200 Beamte hat die Polizei für den Einsatz abgestellt, hinzu kommen noch knapp 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr.
Von der Absperrung der Polizei ist auch der Nahverkehr betroffen. Auf den Linien 12, 53, und 59 kommt es laut MVG zu Behinderungen.
Bevor der Sprengkörper entschärft werden kann, müssen alle Anwohner in Sicherheit gebracht weren. Dazu gehen die Einsatzkräfte von Tür zu Tür und klingeln.
Zusätzlich warnt die Polizei mit Lautsprecherwagen. Die meisten Bewohner scheinen jedoch das Gebiet bereits verlassen zu haben. Wie unsere Reporterin vor Ort berichtet, sind die Straßen weitgehend leer.
Der Fund weckt bei vielen die Erinnerung an die "Schwabinger Bombe", die im August 2012 spektakulär gesprengt werden musste. Zur Sicherheit macht man da heute lieber noch schnell ein Erinnerungsbild.
Für Anwohner gibt es eine Betreuungsstelle in der Olympiahalle. Dorthin wurde ein Shuttelbus eingerichtet. Die Haltestellen befinden sich in der Ackermannstraße, Deidesheimer Straße sowie in der Winzerer Straße und Schwere-Reiter-Straße.
Bis Anwohner und Geschäftsleute wieder zurückkehren können, dürfte es noch einige Zeit dauern. Gegen 15 Uhr soll die Entschärfung beginnen. Die Feuerwehr rechnet damit, dass der Spuk erst gegen 19 Uhr vorbei sein könnte.