Eisolzrieder See:Baden erlaubt

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Jahrelang war der Eisolzrieder See bei Bergkirchen gesperrt. Die Umgestaltung zum Erholungsgebiet ist zwar noch nicht abgeschlossen - gebadet werden darf jetzt trotzdem.

Daniel Gläßer

Bereits 2008 beschloss der Gemeinderat in Bergkirchen, den an der A 8 gelegenen Eisolzrieder See in ein Naherholungsgebiet umzubauen. Heute, wenige Wochen vor Beginn der Badesaison 2011, ist der Baggersee immer noch eine Baustelle. Doch für Erholungssuchende gibt es eine gute Nachricht: Zumindest das Baden soll in diesem Sommer aber wieder erlaubt sein.

Das Baden-verboten-Schild am Eisolzrieder See in Bergkirchen wird demnächst abmontiert. (Foto: Archivbild: Hans Seidl)

Der Erholungsflächenverein München, welcher den Umbau finanziert und umsetzt, wollte das 90000 Quadratmeter große Naherholungsgebiet eigentlich schon längst fertig wissen. Noch im Juli 2010 hieß es, das Projekt - welches die stellenweise stark überlaufenen Langwieder Seen im Westen von München entlasten soll - werde zur Badesaison 2011 endlich fertig sein.

"Wir hatten uns damit jedoch ein zu ehrgeiziges Ziel gesetzt", sagt der Geschäftsführer des Erholungsflächenvereins, Jens Besenthal. Neben dem rund 100 Stellplätze umfassenden Parkplatz, zahlreichen Schattenbäumen und einer Umzäunung gehört auch der Bau eines Kiosks, einer Toilettenanlage sowie das Säen einer rund 24000 Quadratmeter großen Liegewiese nördlich des Weihers zum Vorhaben dazu.

Während der bereits teilweise aufgefüllte Parkplatz zumindest noch in diesem Jahr fertig werden soll, wird mit dem Bau von Kiosk und Toiletten laut Besenthal überhaupt erst im Herbst 2011 angefangen. Sowohl Kiosk als auch Toiletten - und ein großer Teil der Baumbepflanzung - werden frühestens zur Badesaison 2012 fertig sein.

Auch von den Rasenanlagen, die im vorderen Bereich des Erholungsgebiets entstehen sollen, ist noch nicht viel zu sehen; zudem fehlt der geplante Badesteg. Letzterer soll aber noch 2011 kommen. Die Bauarbeiten, an denen sich bereits im vergangenen Sommer viele Badegäste störten, werden Besenthal zufolge also auch während der Badesaison 2011 weiter laufen.

Als Grund für die Bauverzögerungen nennt er das Fehlen von geeignetem Baumaterial. Zum Auffüllen von Parkplätzen und Uferbereichen dürfe man nur unbelastetes, schadstoffarmes Material verwenden. Dieses bezieht der Verein von Baustellen in der Region München, doch da sei entsprechendes Aushub-Material Mangelware.

Immerhin ist den Besuchern des Eisolzrieder Sees in diesem Sommer das Baden wieder erlaubt. Damit Erholungsuchende möglichst ungestört baden könnten, gebe es keine Bauarbeiten am Ufer. "Auch die Wasserqualität ist sehr gut", sagt Besenthal.

© SZ vom 11.04.2011 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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