Bergkirchen:Radler tanken und Radl betanken

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Vor dem Gasthof Groß steht jetzt eine Ladesäule für zwölf E-Bikes. Die Benutzung ist kostenlos.

Von Petra Schafflik, Bergkirchen

Einmal volltanken bitte! Wer mit dem E-Bike unterwegs ist, kann künftig während einer wohlverdienten Biergartenpause beim Gasthof Groß in Bergkirchen seinen elektronischen Tank wieder auffüllen lassen. Direkt vor der Wirtschaft steht jetzt eine Ladesäule, an der bis zu zwölf Radl-Akkus wieder fit gemacht werden können. Die Ladestation ist Teil eines Versorgungsnetzes, das die Stadtwerke Fürstenfeldbruck und die Gesellschaft für kommunale Abfallwirtschaft (GfA) in Geiselbullach sukzessive installieren. Ziel ist, die Region zwischen Dachauer Land und Ammersee mit Elektroradl-Ladestationen zu versorgen.

Eine erste Säule steht im Kloster Fürstenfeld in Fürstenfeldbruck, im Landkreis Dachau ist die Lademöglichkeit in Bergkirchen jetzt die erste Station. Um den regionalen Tourismus zu fördern, werden die Elektro-Säulen vor allem entlang der attraktiven Radstrecken wie dem Ammer-Amper-Radweg entstehen.

Die Initiative für das Vorhaben in Bergkirchen geht von der Westallianz aus, in der sich sechs Gemeinden entlang der Autobahn A 8 zusammengeschlossen haben. Die GfA fördert gezielt Pedelecs, weil diese Fahrräder mit elektrischem Hilfsmotor gerade auf dem Land "vielen Menschen helfen, mobil zu bleiben", wie GfA-Chef König sagt. Auch könnte weniger schweißtreibendes Radeln den einen oder anderen motivieren, für den Weg zur Arbeit auf das Radl umzusteigen. "Wir werden das Netz auf jeden Fall ausbauen und beobachten, wie es ankommt", so König, der selbst passionierter Radler ist.

Der Bergkirchener Gasthof Groß bietet den Ladeservice kostenlos an, die Radler müssen nur ein Pfand für den Schlüssel hinterlegen. Den Startschuss für das neue Angebot gaben jetzt (v.l.) Maisachs Bürgermeister Roland Müller, sein Odelzhausener Amtskollege Markus Trinkl, Wirt Michael Groß, Fürstenfeldbrucks Stadtwerkechef Enno Steffens, Wirtin Andrea Groß, die Bürgermeister Helmut Zech (Pfaffenhofen) und Simon Landmann (Bergkirchen). Auf dem Liegefahrrad ist GfA-Chef Thomas König gekommen. Ausnahmsweise hat er wegen geschäftlicher Anschlusstermine sein Pedelec nicht mit Muskelkraft, sondern mit dem Auto antransportiert - das Symbol zählt.

© SZ vom 23.09.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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