Au/Haidhausen:Vorrang für Familien

In wie vielen öffentlich geförderten Familienwohnungen leben eigentlich Singles und Paare? Das will jetzt der Bezirksausschuss (BA) Au-Haidhausen herausfinden. Dabei geht es um "Sozialwohnungen mit drei, vier oder mehr Zimmern", heißt es in der einstimmig verabschiedeten Anfrage der CSU-Fraktion. Da es gerade für einkommensschwächere Familien immer schwerer werde, im Viertel eine bezahlbare Wohnung zu finden, interessiert die BA-Mitglieder zunächst, wie viele dieser Familienwohnungen "fehlbelegt" sind. Zudem wollen sie wissen, wie sichergestellt wird, dass bei einer Neuvermietung tatsächlich Familien ausgewählt werden. Und sollte eine große Sozialwohnung bereits von Singles oder Paaren bewohnt sein, fragen die Stadtteilpolitiker nach Maßnahmen, die dazu führen, dass diese Mieter "ihre Wohnung gegen eine kleinere Wohnung (bis zwei Zimmer) tauschen". Schließlich sei es wünschenswert, "dass der vorhandene Bestand an öffentlich geförderten Familienwohnungen von Familien" genutzt wird.

© SZ vom 01.12.2017 / kors - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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