Aubing/Allach:Entspannung im Allacher Tunnel

Im Entwurf des neuen Bundesverkehrswegeplans ist ein achtspuriger Ausbau des Autobahnrings A 99 im Bereich Allacher Tunnel zwischen den Autobahnkreuzen West und Nord als Untersuchungsgegenstand vorgesehen. Grund ist der zunehmende Verkehr. Bereits heute rollen täglich annähernd 140 000 Fahrzeuge durch den Tunnel, was zu Staus und Blockabfertigungen führt.

Bis dieser Ausbau Realität ist, kann es allerdings dauern. Überbrückt werden soll die Zeit mit einer Zwischenlösung: Die Autobahndirektion Südbayern prüft derzeit, ob der Seitenstreifen im Allacher Tunnel temporär freigegeben werden kann. "So etwas gibt es in noch keinem Tunnel in Deutschland", erläuterte Autobahndirektion-Präsident Wolfgang Wüst jetzt bei einem Gespräch mit Politikern aus dem Münchner Westen. Die Umsetzung der Maßnahme sei vor allem eine sicherheitstechnische Frage: "Dabei geht es geometrisch um jeden Zentimeter im Allacher Tunnel." Einen zweistelligen Millionenbetrag soll die Seitenstreifenfreigabe kosten, notwendig sind diverse Gutachten, digitale Verkehrssimulationen und eine exakte Vermessung des Tunnels. Bei einer Freigabe des Seitenstreifens im Allacher Tunnel muss voraussichtlich die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 60 km/h reduziert werden.

© SZ vom 04.05.2016 / eda - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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