Allach/Untermenzing:Leben rings ums Kesselhaus

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Stadt legt die Planungsunterlagen für das neue Wohngebiet im Diamalt-Gelände öffentlich aus

Die Planungsunterlagen zur Entwicklung des Wohngebiets auf dem Diamalt-Gelände liegen von diesem Montag, 23. Mai, an für vier Wochen aus. Die öffentliche Erörterung der Pläne findet dann am Montag, 13. Juni, von 18.30 Uhr an in der Aula des Louise-Schroeder-Gymnasiums an der Pfarrer-Grimm-Straße 1 statt.

Auf dem weitläufigen Gelände der ehemaligen Nahrungsmittelfabrik, von der zum Beispiel das Kesselhaus noch erhalten ist, sollen zirka 730 Wohneinheiten und soziale Einrichtungen wie eine Kindertagesstätte entstehen.

Um die planungsrechtlichen Voraussetzungen zu schaffen, hat der Stadtrat beschlossen, den Flächennutzungsplan für das Junkersgelände (südlich der Pasteurstraße, östlich der Georg-Reismüller-Straße und westlich der Bahnlinie München-Treuchtlingen) zu ändern und für das Diamaltgelände (südlich der Ludwigsfelder Straße, östlich der Georg-Reismüller-Straße bis Höhe Höcherstraße und westlich der Bahn) einen neuen Bebauungsplan aufzustellen. Der bisherige sah eine gewerbliche Entwicklung vor, diese wurde aber nie umgesetzt. Das neue Wohngebiet soll einen Übergang zwischen der kleinteiligen Wohnbebauung im Westen und den Gewerbe- und Industriestrukturen im Norden, Süden und Osten schaffen. Erschlossen werden soll es für den Verkehr hauptsächlich von der Ludwigsfelder Straße aus. Neben neuen Grün- und Freiflächen sollen der ortsbildprägende und ökologisch wertvolle Gehölzbestand ebenso wie die denkmalgeschützten Gebäude erhalten bleiben. Da die Grundschulen im Stadtteil nicht ausreichen werden, plant das Referat für Bildung und Sport (RBS) den Bau einer neuen Grundschule. Hierfür werden laut Auskunft aus der Behörde derzeit Grundstücke westlich der S-Bahnhaltestelle Allach geprüft. Mit dem Schulneubau sollen die Grundschulen an der Pfarrer-Grimm-Straße und der Eversbuschstraße entlastet werden. Das RBS geht davon aus, dass die Kinder, die einmal auf dem Diamalt-Gelände wohnen werden, die Grundschule an der Eversbuschstraße besuchen werden.

Die Unterlagen für sämtliche Vorhaben sind bis einschließlich 23. Juni in folgenden Einrichtungen einzusehen: in der Stadtbibliothek Allach-Untermenzing, Pfarrer-Grimm-Straße 1 (geöffnet montags, dienstags, donnerstags und freitags von 10 bis 19 Uhr sowie mittwochs von 14 bis 19 Uhr); in der Bezirksinspektion West, Landsberger Straße 486 (montags, mittwochs und freitags von 7.30 bis 12 Uhr, dienstags von 8.30 bis 12 Uhr sowie 14 bis 16 Uhr und donnerstags von 8.30 bis 15 Uhr); im Referat für Stadtplanung und Bauordnung, Blumenstraße 28 b im Hochhaus (Erdgeschoss, Raum 071), barrierefreier Zugang an der Ostseite, Blumenstraße 28 a (montags mit freitags von 6.30 bis 18 Uhr).

© SZ vom 23.05.2016 / anna - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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