Ferdinand von Schirachs "Terror" als interaktives TV-Event:"Das ist absolut außergewöhnlich"

Verfilmung von Ferdinand von Schirachs Justizdrama

Prominent besetzt, aber kein Schauspielerfilm: Terror mit Lars Eidinger, Martina Gedeck, Florian David Fitz und Burghart Klaußner (v.l.).

(Foto: obs)

Der Fernsehsessel als Richterstuhl: Die Produzenten Oliver Berben und Sascha Schwingel über das interaktive Gerichtsdrama "Terror", Quotendruck und die Frage, wie golden das goldene TV-Zeitalter wirklich ist.

Von David Denk

Durfte der Kampfpilot Lars Koch (Florian David Fitz) ein Flugzeug abschießen, 164 Menschen töten, um 70 000 in einem vollbesetzten Fußballstadion zu retten? Das ist die Frage, vor die Ferdinand von Schirachs Terror nach dem Theater- auch das TV-Publikum stellt. Das Gerichtsdrama von Lars Kraume, Herzstück eines multimedialen und interaktiven TV-Events, gipfelt in der Aufforderung an die Zuschauer, über Schuld oder Unschuld abzustimmen. Das Ende folgt dem Mehrheitsurteil, zwei Varianten wurden gedreht. Die letzte Klappe fiel vorige Woche, Sendetermin ist im Herbst. Produzent Oliver Berben und Koproduzent Sascha Schwingel sind so aufgeregt, dass sie im Gespräch bei einem Berliner Medien-Schnitzelwirt viel durcheinanderreden. Am Nebentisch speist, wie bestellt, die Kanzlerin.

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