Wenn Mounir Baaziz wieder einmal einen Aufstand anzettelt, dauert das ein Weilchen. "Sehr geehrter Herr Minister", tippt Baaziz in seinen alten Laptop, dessen Tasten so abgegriffen sind, dass ihre Beschriftung kaum zu entziffern ist. Aus diesem Grund und weil Baaziz gleichzeitig ein Gespräch führt, vertippt sich der 69-Jährige oft, doch nach 45 Minuten steht unter der Anrede: "Bitte beachten Sie freundlichst die Petition im Anhang, mit der wir der geplanten Reform der Reformkommission widersprechen möchten. Hochachtungsvoll, Mounir Baaziz, Regieassistent".
Tunesien:Kampf der Künste
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Viele Jugendliche in Tunesien erliegen mangels Perspektive den Einflüsterungen von Extremisten. Der Staat will nun Kunstprojekte fördern und so auch Antworten bieten. Doch die Kulturarbeiter der Szene halten das für Augenwischerei.
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