"Glauben sie mir, ich bin trauriger darüber, dass Basti Schweinsteiger nicht mehr bei Bayern spielt als darüber, dass ich bald nicht mehr beim Staatsballett tanze", sagt Tigran Mikayelyan, "Basti war doch das Herz des FC Bayern!" Wie sein Idol verabschiedet sich auch der 38-jährige Erste Solist nach einer späten, nicht mehr ganz vitalen Berufsphase unfreiwillig aus der Weltspitze: Sein Vertrag wurde nicht verlängert, nachdem ausgerechnet in der ersten Spielzeit des neuen Ballettdirektors Igor Zelensky eine überstanden geglaubte Verletzungsserie wieder aufgeflammt war. Mikayelyan verlässt die Kompanie nach 13 Jahren, zwei Jahre vor den magischen 15, nach denen einem Balletttänzer an einem Landestheater die Anstellung auf Lebenszeit zustünde.
Tanz:Abtritt eines Königs
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Tigran Mikayelyan verabschiedet sich vom Staatsballett
Von Isabel Winklbauer, München
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