Kinostarts der Woche:Spaß mit Hörnern

In "Horns" bietet Daniel Radcliffe mit pompösem Geweih viel Stoff für Slapstick. Mit Sarkasmus überzeugt dagegen die Komödie "About A Girl". Für welche Filme sich der Kinobesuch lohnt, und für welche nicht.

Von den SZ-Kinokritikern

7 Bilder

-

Quelle: Bastian Fischer

1 / 7

About A Girl

Suizidgefährdetes Teeniegirl (Jasna Fritzi Bauer) darf das Leben, von dem es mächtig angeödet ist, wieder lieben lernen. Mark Monheims Debütfilm legt hübsch los mit sarkastischem Witz und verirrt sich dann in einem Exzeß der Schrulligkeiten. Jeder Erwachsene ein liebenswerter Kauz aus der Comedy-Klamottenkiste: überforderte Mama, fidele Oma, pfiffiger Psychiater. Davor kapituliert sogar juveniler Lebensüberdruss. Rainer Gansera

Eine ausführliche Rezension lesen Sie hier.

Kinostart - Aloha - Die Chance auf Glück

Quelle: dpa

2 / 7

Aloha

Der großartige Regisseur Cameron Crowe, der "Jerry Maguire" und "Almost Famous" gemacht hat, verrennt sich in diesem merkwürdigen romantische Komödie leider im Nirgendwo. Worum es geht? Schwer zu sagen. Irgendwas mit Hawaii, Liebe und Rüstungsindustrie. Das All Star-Ensemble aus Bradley Cooper, Emma Stone,Rachel McAdams und Bill Murray sucht nach einem Ausweg und verheddert sich, trotz mancher hübscher Pointe, in Blumenketten. David Steinitz

Eine ausführliche Rezension lesen Sie hier.

Horns

Quelle: Doane Gregory; Metropolitan FilmExport

3 / 7

Horns

Daniel Radcliffe, der seit seiner Harry Potter-Rente eine sympathisch merkwürdige Rollenauswahl nach der anderen trifft, wächst in dieser hübschen Horror-Travestie von Alexandre Aja ein pompöses Geweih. Und wenn einem jungen Mann in einer spießigen US-Kleinstadt plötzlich Hörner wachsen und er zudem auch noch unter Mordverdacht steht, dann bietet das viel Stoff für Slapstick im Grenzbereich des Wahnsinns. David Steinitz

Las Insoladas - Sonnenstiche

Quelle: Rizoma Films

4 / 7

Las Insoladas - Sonnenstiche

Sechs hübsche Salsatänzerinnen beim Sonnenbad auf einem Hochhausdach mitten in Buenos Aires. Brütende Hitze, bunte Bikinis und Fernwehträume vom Karibikurlaub. Sieht zuerst nach Frauen-unter-sich à la Almodovar aus, wird aber unter Gustavo Tarettos Kammerspielregie zum Smalltalk-Marathon. Keine Dramatik, keine Schicksalstiefe, dafür permanent augenzwinkernde Anekdoten über Männer, Zombies und dergleichen. Rainer Gansera

Kinostart - Learning to drive - Fahrstunden fürs Leben

Quelle: dpa

5 / 7

Learning to Drive - Fahrstunden fürs Leben

Die Fahrschule als Lebensschule: Wendy (Patricia Clarkson) wird von ihrem Mann verlassen und muss das Steuer nun selbst in die Hand nehmen. In dem gelassenen indischen Fahrlehrer Darwan (Ben Kingsley) findet die nervöse Literaturkritikerin den idealen Lehrer - und er in ihr eine Freundin, die Worte genauso liebt wie er. Isabel Coixet erzählt klug und unaufgeregt von einer besonderen Freundschaft im Kulturenmix New Yorks. Kamera und Soundtrack sorgen für einen frischen Look, und einige sehr komische Dialoge gibt es auch. Martina Knoben

'Mission: Impossible – Rogue Nation' kommt am 6. August in die Kinos

Quelle: epd

6 / 7

Mission: Impossible - Rogue Nation

Die Nachricht, die sich nach 5 Sekunden selbst zerstört kommt beklemmenderweise nicht vom geheimen Auftraggeber, sondern vom feindlichen Syndikat abtrünniger Ex-Agenten. Auch mit 53 überzeugt Tom Cruise noch als bester Mann für unmögliche Missionen und zeigt dabei sogar noch einen guten Schuss Selbstironie. Unter der Regie von Christopher McQuarrie sind die irren Stunts erneut mit amüsanten Ruhepausen des Teams (Simon Pegg, Jeremy Renner, Ving Rhames) ausbalanciert. Die große Entdeckung aber ist die Schwedin Rebecca Ferguson als mysteriöses "Hunt-Girl" im langen, tief geschlitzten Abendkleid. Anke Sterneborg

Eine ausführliche Rezension lesen Sie hier.

True Story - Spiel um Macht

Quelle: Twentieth Century Fox

7 / 7

True Story - Spiel um Macht

Das Leinwanddebüt des britischen Theaterregisseurs Rupert Goold erzählt eine Geschichte, die zu bizarr ist, um sie zu erfinden.Sie ist auch tatsächlich passiert: Der Reporter Michael Finkel (Jonah Hill) von der New York Times wegen phantasievoller Ausschmückungen einer Reportage gefeuert, trifft auf einen Mörder (James Franco), der sich auf der Flucht als Michael Finkel ausgegeben hat. Ein sehr nachdenklicher Film über Integrität im Allgemeinen und im Journalismus im Besonderen, mit zwei Hauptdarstellern in Höchstform. Susan Vahabzadeh

Eine ausführliche Rezension lesen Sie hier.

© SZ.de/klf
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: