Bester nicht-englischsprachiger Film:"Toni Erdmann" soll Oscar für Deutschland holen

Toni Erdmann - 69th Cannes Film Festival

Sandra Hüller als Ines (links) und Peter Simonischek als Winfried/Toni in einer Szene des Films.

(Foto: dpa)

Der letzte deutsche Auslands-Oscar-Erfolg liegt fast zehn Jahre zurück. Der Film von Maren Ade soll das ändern.

"Toni Erdmann" geht ins Oscar-Rennen. Der Film von der aus Karlsruhe stammenden Regisseurin Maren Ade soll für Deutschland die begehrte Trophäe holen, wie eine unabhängige Jury entschied. Das gab die Auslandsvertretung des Deutschen Films, German Films, am Donnerstag in München bekannt. Das Vater-Tochter-Drama mit Sandra Hüller und Peter Simonischek begeisterte schon bei den Filmfestspielen in Cannes die Kritiker.

Die sieben übrigen Bewerber, darunter die Hitler-Satire "Er ist wieder da", "Der Staat gegen Fritz Bauer" und "Das Tagebuch der Anne Frank", gingen leer aus. Die Academy in Hollywood wird am 17. Januar 2017 eine Shortlist der eingesandten Bewerbungen aus dem Ausland veröffentlichen, die fünf nominierten Filme sollen am 24. Januar bekannt gegeben werden. Die Oscarverleihung findet am 26. Februar 2017 in Hollywood statt.

Den Oscar in der Kategorie bester nicht-englischsprachiger Film holte zuletzt "Das Leben der Anderen" von Florian Henckel von Donnersmarck im Jahr 2007 nach Deutschland. Zuvor hatten auch Volker Schlöndorffs "Blechtrommel" (1979), István Szabós "Mephisto" (1981) und Caroline Links "Nirgendwo in Afrika" (2003) die Trophäe gewonnen.

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