Ausstellung:Malender Philosoph

Max Drömmer im Tivoli-Kraftwerk

Sein Forschungsgebiet ist die Logik, jahrzehntelang lehrte er Philosophie und Wissenschaftstheorie an der Universität München. Als junger Mann studierte Max Drömmer, der 1927 in Traunstein geboren wurde, Klavier und Kontrapunkt am Mozarteum in Salzburg, wollte Musiker werden. Doch dann wandte er sich der Philosophie zu, studierte in Würzburg, dann in München, wo er auch habilitiert wurde.

Doch Drömmer, der nebenbei ein begeisterter Kletterer ist, beschäftigt sich nicht nur mit logischer Wahrheit. Darüber hinaus komponiert er, schreibt Gedichte, Prosa und Theaterstücke, zeichnet und malt. Das vielfältige Schaffen Max Drömmers kann man von diesem Freitag, 21. Juli, an im Tivoli-Kraftwerk erleben.

Hier wird zu seinem 90. Geburtstag erstmals das umfangreiche bildnerische Œuvre von Max Drömmer vorgestellt: seine leuchtenden Acryl-Malereien und Schüttbilder, seine streng geometrischen Acryl-Öl-Arbeiten, seine oft hinreißend witzigen Zeichnungen. Außerdem werden an zwei Abenden (25. und 28. Juli) Gedichte, kurze Prosa und digital überarbeitete Klavierstücke präsentiert.

Die Laudatio hält Julian Nida-Rümelin, mit dem Drömmer nicht nur über die Philosophie verbunden ist. Dieser ist auch der Bruder seiner Lebensgefährtin Martine Nida-Rümelin, die ebenfalls Philosophin ist und mit der Drömmer im schweizerischen Fribourg und in München lebt.

Max Drömmer: phoinix , Tivoli-Kraftwerk, Gyßlingstr. 12, Vernissage: Freitag, 21. Juli, 19 Uhr; zu sehen bis zum 30. Juli: Mo.-Fr. 11-16 Uhr, Sa.-So. 16-20 Uhr; Di., 25. Juli, und Do., 28. Juli, jeweils 21 Uhr: Lesung und Musik

© SZ vom 21.07.2017 / lyn - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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