In den USA ist erneut ein Mensch positiv auf Ebola getestet worden. Eine Pflegekraft in Texas habe sich mit dem Virus infiziert, teilten die örtlichen Gesundheitsbehörden am Mittwoch mit. Am Wochenende war das Virus bei einer Krankenschwester der Klinik festgestellt worden. Wie sie sich trotz Schutzkleidung und strenger Sicherheitsvorkehrungen infizierte, ist noch unklar. Es handelte sich um die erste Übertragung des hochgefährlichen Erregers in den USA.
Die US-Gesundheitsbehörden haben insgesamt 76 Krankenhausmitarbeiter unter Beobachtung gestellt, die bei der Behandlung des verstorbenen Ebola-Patienten Thomas Eric Duncan mit dem Virus in Kontakt gekommen sein könnten.
Spanische Krankenschwester auf dem Weg der Besserung
Dagegen sind die spanischen Ärzte "vorsichtig" optimistisch, dass die an Ebola erkrankte Krankenschwester der Madrider Klinik Carlos III. überleben wird. Teresa Romero habe die kritischen 14 Tage nach Ausbruch der Krankheit überstanden, ihr Zustand sei zwar weiter "ernst, aber stabil", sagte die behandelnde Ärztin. Zwar könnten immer noch Komplikationen auftreten, doch sei die kritischste Phase überwunden. Die 44-jährige Krankenschwester hatte sich bei der Pflege von zwei erkrankten Missionaren angesteckt. Dagegegen ist ein in Leipzig behandelter UN-Mitarbeiter in der Nacht zum Dienstag an der Ebola-Erkrankung gestorben.
Passagierkontrollen in London-Heathrow
Die britischen Behörden begannen unterdessen am Londoner Flughafen Heathrow mit den vorbeugenden Gesundheitskontrollen für Reisende aus den westafrikanischen Ebola-Ländern. Am Terminal One wurde bei allen Betroffenen Fieber gemessen und nach möglichen Kontakten mit Ebola-Patienten befragt. Bis Ende der Woche sollen die Kontrollen auch auf die anderen Terminals sowie auf den zweiten Londoner Flughafen Gatwick und die Bahnhöfe für den Eurostar-Zug ausgeweitet werden.