CSU-Generalsekretär:Warum einige Mayers Scheitern für vorhersehbar hielten

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Stephan Mayer, CSU-Generalsekretär, während eines Fototermins für die Deutsche Presse Agentur. (Foto: Peter Kneffel/dpa)

Nach nicht mal drei Monaten ist Stephan Mayer als Generalsekretär zurückgetreten. In eingeweihten Kreisen der CSU ist eine Diskussion entbrannt, ob das nicht ein Scheitern mit Ansage war.

Von Roman Deininger, Andreas Glas, Johann Osel und Klaus Ott

Wer Stephan Mayer in dessen letzten Tagen als CSU-Generalsekretär noch persönlich getroffen hat, der erlebte einen Mann unter Anspannung, wurde aber auch nicht so recht schlau aus ihm. Im Gespräch zog Mayer eine positive Bilanz seines Jungfernparteitags und machte sich Gedanken über die Zukunft, über Strategien für die Landtagswahl 2023: Wie kann man das Image der CSU verbessern? Wie kann die Partei auch jüngere Wählerinnen für sich gewinnen? So sachlich Mayer bei derlei Fragen argumentierte, so dünnhäutig wirkte er bei anderen Themen. Wenige Tage zuvor waren in Bild und Bunte Artikel über sein Privatleben erschienen. Von einem Sohn Mayers war da die Rede, den er verleugne. Dazu wollte Mayer gar nichts sagen. Aus seinem Umfeld heißt es, er halte die Sache für privat und jede Berichterstattung darüber für nicht statthaft.

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