Asylbewerber:Wartezeiten mit Jobs sinnvoll überbrücken

Um Flüchtlingen mit guten Bleibechancen schon während des Asylverfahrens einen Job zu verschaffen, nimmt Bayern heuer 11,6 Millionen Euro in die Hand. Von 2017 bis 2020 stehen dann pro Jahr 46 Millionen Euro zur Verfügung. Bei dem neuen Programm soll es im Freistaat etwa 12 400 Plätze jährlich geben, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Mittwoch mitteilte. So sollten Wartezeiten während des Asylverfahrens "sinnvoll überbrückt" werden. Ein Viertel der Jobs soll in Asylunterkünften angesiedelt sein, der Großteil aber aus Arbeitsgelegenheiten bei staatlichen, kommunalen und gemeinnützigen Trägern bestehen. Arbeitsministerin Emilia Müller: "Nicht alle Asylbewerber, die zu uns kommen, sind sofort in der Lage, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen." Durch das Programm bekämen sie die Gelegenheit, "gesellschaftliche Gepflogenheiten in Deutschland, wie Pünktlichkeit, kennenzulernen". Außerdem könnten sie so Deutsch lernen.

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