Alpenverein:Weniger Tote bei Bergunfällen

Bergsteigen und Bergwandern zählen zu den sichersten Sportarten - auch wenn immer wieder einzelne schlimme Unglücke passieren wie zuletzt Ende August der Absturz einer Seilschaft mit sechs Toten am Gabler nahe Salzburg. Das ist das Fazit der neuen Bergunfallstatistik des Deutschen Alpenvereins (DAV). Zwar ist im vergangenen Jahr die Zahl der Notlagen, aus denen Alpenvereinsmitglieder gerettet werden mussten, leicht auf insgesamt 927 angestiegen. Aber die Zahl der tödlich Verunglückten hat mit 30 den Tiefststand seit Einführung der Statistik erreicht. "Das zeigt, dass immer mehr Menschen gerettet werden, bevor die Lage für sie lebensbedrohlich wird", sagt Florian Hellberg von der DAV-Sicherheitsforschung. 2016 waren von den 1,2 Millionen DAV-Mitgliedern 1182 oder 0,1 Prozent in einen Bergunfall verwickelt. Hellberg: "Rechnet man die Mitgliederzuwächse des Alpenvereins ein, bleibt das individuelle Unfallrisiko sehr niedrig."

© SZ vom 27.09.2017 / cws - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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