Zum Tode von Chuck Jordan, GM-Designer:Blech gewordener Optimismus

Chuck Jordan schuf vom Buick Riviera über den Opel GT bis zum 59er Cadillac Eldorado zahlreiche Autoträume. Der vielseitige GM-Designer hinterlässt ein faszinierendes Erbe zwischen Kitsch und Kühnheit.

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Chuck Jordan schuf vom Buick Riviera über den Opel GT bis zum 59er Cadillac Eldorado zahlreiche Autoträume. Der vielseitige GM-Designer hinterlässt ein faszinierendes Erbe zwischen Kitsch und Kühnheit.

Die 50er-Jahre waren die Blütezeit der Straßenkreuzer, als der Chrom mit der Kelle aufgetragen wurde und die Heckflossen immer weiter wuchsen.

GM-Designer Chuck Jordan schuf die Ikone dieser Zeit - den ...

Im Bild: Charles (Chuck) Jordan

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... 59er Cadillac Eldorado, ein verschwenderisches Flossenmonster.

"Bei diesem Auto habe ich einfach mal den Tiger aus dem Käfig gelassen", sagte Jordan über ...

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... sein Design.

Er arbeitete bei GM auch an den "Wide Track"-Modellen von Pontiac, die wegen ihrer enormen Abmessungen selbst für amerikanische Verhältnisse echte Schlachtschiffe waren.

Im Bild: Cadillac Eldorado, 1959

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Doch Chuck Jordan schuf nicht nur dicke Straßenkreuzer, sondern auch elegante Traumautos im Raketen-Stil.

Bei den Motorama-Shows, auf denen General Motors in den 50er-Jahren die Autoträume von morgen präsentierte und bei denen designmäßig alles erlaubt war, konnte sich Chuck Jordan so richtig austoben.

Einer seiner faszinierendsten Entwürfe war der Buick Centurion von 1956. Die ...

Im Bild: Buick Centurion auf der Motorama 1956

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... geschwungene Fiberglas-Karosserie war in zwei Farben lackiert ...

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...und hatte ein Kuppeldach.

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Auch das Cockpit des Centurion erinnerte mehr an ein Flugzeug als an ein Auto.

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Jordans Stil prägte die Cadillacs und Chevrolets der 50er-Jahre, auch für einige Modelle der Corvette griff man auf seine Entwürfe zurück. Die Heckpartie der 61er Corvette erinnerte ein wenig an das elegante Hinterteil des Buick Centurion.

Noch dramatischer gezeichnet als das Serienmodell war allerdings die XP-700 Corvette Concept von 1958, die Jordan als persönliches Fahrzeug für den damaligen GM-Designchef Bill Mitchell kreiert hatte.

Ein anderer Designer nutzte 1961 das Chassis der XP-700 und schuf daraus die Konzeptstudie Mako Shark, auf der wiederum 1963 eine völlig neue Corvette-Generation beruhte.

Im Bild: Chevrolet Corvette, 1958

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Ein weiterer, von Chuck Jordan gezeichneter Meilenstein war der Buick Riviera von 1963. Das schicke Coupé führte die damals etwas altbacken wirkende Marke Buick in eine neue, sportlich angehauchte Richtung.

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Obwohl er in der Designer-Szene wohl vor allem wegen seiner futuristischen Show Cars (darunter auch das Oldsmobile Aerotech Concept) und großen Straßenkreuzer in Erinnerung bleibt, nannte Jordan einmal in einem Interview ganz andere Favoriten.

Dazu zählten der Cadillac Seville STS von 1992 und ...

Im Bild: Oldsmobile Aerotech Concept, 1988

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...der stromlinienförmige Oldsmobile Aurora, bei dem sich Jordan wieder vom Flugzeugdesign inspirieren ließ.

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Ganz an die Spitze schaffte es Jordan erst 1986, als er zum Vize-Präsidenten für Design bei General Motors aufstieg.

Nach einer Dekade, in der das GM-Design stark nachgelassen hatte, sollte er den Fuhrpark wieder hübscher machen. "No dull cars" war sein Motto - keine langweiligen Autos.

Ende 2010, im Alter von 83 Jahren, ist Chuck Jordan, der privat gerne Ferrari fuhr, verstorben.

© sueddeutsche.de/Pressinform/gf
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