Stuttgart:Bundesumweltministerin informiert sich über Unkrautroboter

Stuttgart (dpa/lsw) - Landwirte bekämpfen Unkraut und Schädlinge bislang vor allem mit Pestiziden - das wurde vielen Insekten zum Verhängnis. An der Universität Stuttgart-Hohenheim hat sich Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) am Freitag mögliche Alternativen zu den giftigen Chemikalien vorführen lassen, zum Beispiel einen Unkraut jätenden Roboter. "Wir brauchen Forschung", sagte Schulze bei dem Besuch.

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Stuttgart (dpa/lsw) - Landwirte bekämpfen Unkraut und Schädlinge bislang vor allem mit Pestiziden - das wurde vielen Insekten zum Verhängnis. An der Universität Stuttgart-Hohenheim hat sich Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) am Freitag mögliche Alternativen zu den giftigen Chemikalien vorführen lassen, zum Beispiel einen Unkraut jätenden Roboter. „Wir brauchen Forschung“, sagte Schulze bei dem Besuch.

Der 500 Kilogramm schwere Feldroboter des Robotik-Spezialisten David Reiser soll Unkraut etwa in Maisfeldern mechanisch entfernen, ohne den Einsatz von Chemie. Im Idealfall soll der Roboter 24 Stunden durcharbeiten können.

Die Reduzierung von Pestiziden in der Landwirtschaft könne das Insektensterben aufhalten, sagten die Insektenforscher Martin Hasselmann, Lars Krogmann und Johannes Steidle. Sie übergaben Schulze bei ihrem Besuch einen Neun-Punkte-Plan gegen das Insektensterben, der in der vergangenen Woche beim internationalen Insektensymposium in Stuttgart erarbeitet wurde.

Die Forscher stellten außerdem Resolutionen zur Vermeidung von Pestiziden durch biologische Schädlingsbekämpfung vor. Etwa durch das Freisetzen der Lager-Erzwespe, die natürlicher Feind vieler Schädlinge sei, könne der Einsatz von Pestiziden nach Angaben der Wissenschaftler vermieden werden.

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