Hamburg:Exzellenzcluster-Entscheidung: Hamburger Uni hofft auf vier

Hamburg/Bonn (dpa/lno) - In der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern fällt heute in Bonn die Entscheidung über die Förderung der neuen Hochschul-Exzellenzcluster. Es geht um insgesamt 385 Millionen Euro pro Jahr zur Förderung deutscher Spitzenforschung. Drei Viertel der Mittel stellt der Bund, ein Viertel die Länder, in denen die Cluster liegen. 88 Anträge von Universitäten haben es in die Endrunde geschafft. Rund die Hälfte könnte bedacht werden. Die Universität Hamburg (UHH) ist mit vier Anträgen im Rennen.

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Hamburg/Bonn (dpa/lno) - In der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern fällt heute in Bonn die Entscheidung über die Förderung der neuen Hochschul-Exzellenzcluster. Es geht um insgesamt 385 Millionen Euro pro Jahr zur Förderung deutscher Spitzenforschung. Drei Viertel der Mittel stellt der Bund, ein Viertel die Länder, in denen die Cluster liegen. 88 Anträge von Universitäten haben es in die Endrunde geschafft. Rund die Hälfte könnte bedacht werden. Die Universität Hamburg (UHH) ist mit vier Anträgen im Rennen.

„Wie wir wissen, ist bei dieser Runde des Exzellenzwettbewerbs das Niveau außerordentlich hoch - nur die absolute Spitze wird sich durchsetzen können“, sagte Hamburgs Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne). Die UHH habe dabei gute Chancen. „Unsere Clusteranträge haben herausragende Köpfe, außergewöhnliche Forschungsfragen und eine beeindruckende Infrastruktur zu bieten.“

Die Hamburger Projekte verfolgen interdisziplinäre Ansätze. So wollen die gesellschaftlichen Folgen der Klimaveränderung, die Entwicklung des Universums anhand kleinster Teilchen und die Struktur von Molekülen mittels ultrastarker Lichtquellen erforschen. Im Clusterantrag „Manuskriptkulturen“ geht es neben die Sicherung und Decodierung alter Schriften auch um Rückschlüsse auf frühe Handelswege.

Die vier Hamburger Anträge bewegen sich nach Angaben von UHH-Präsident Dieter Lenzen zwischen sieben und zehn Millionen Euro. „Also im optimalen Fall sind das so zwischen 30 und 40 Millionen Euro im Jahr für vier Cluster“, sagte Lenzen. Sollte die Uni mit mindesten zwei Clustern bedacht werden, kann sie im kommenden Jahr auch die Förderung als „Exzellenzuniversität“ beantragen. Er wolle keinen Erwartungsdruck schüren, sagte Lenzen. „Aber wenn wir das schaffen würden, wäre es gigantisch.“

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