Berlin:Mehr HIV-Infizierte sollen Therapie bekommen

Berlin (dpa/bb) - Als Stadt mit den meisten HIV-Infektionen in Deutschland will Berlin mehr Infizierte auch in Behandlung bringen. Es sei noch ein Rätsel, warum es in der Stadt eine relativ hohe Quote von Menschen gebe, die zwar ihren Status kennen, aber nicht in Therapie seien, sagte Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kolat (SPD) am Donnerstag vor dem Kongress "HIV im Dialog".

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Berlin (dpa/bb) - Als Stadt mit den meisten HIV-Infektionen in Deutschland will Berlin mehr Infizierte auch in Behandlung bringen. Es sei noch ein Rätsel, warum es in der Stadt eine relativ hohe Quote von Menschen gebe, die zwar ihren Status kennen, aber nicht in Therapie seien, sagte Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kolat (SPD) am Donnerstag vor dem Kongress „HIV im Dialog“.

Ein Fokus liege dabei auf Zuwanderern, die keinen Aufenthaltsstatus hätten. Um ihnen, aber auch allgemein Menschen ohne Krankenversicherung - unabhängig vom Gesundheitsproblem - den Weg in Behandlung zu ebnen, ist ab 2018 eine Clearingstelle geplant, wie Kolat sagte. Die Mittel dazu sollen aus einem Fonds kommen, für den auch auf private Spender gehofft wird.

Bei dem Kongress beraten Fachleute am Freitag und Samstag, wie Berlin die Zahl der HIV-Infektionen reduzieren und das Auftreten von Aids verhindern kann. Nach Schätzungen stecken sich in der Hauptstadt pro Jahr 430 Menschen mit HIV an.

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