Berlin:Blick in Medizin-Zukunft: Merkel eröffnet Forschungsinstitut

Berlin (dpa/bb) - Bundeskanzlerin Angela Merkel hat das neue Institut für Medizinische Systembiologie in Berlin-Mitte eröffnet. "Das Buch des Lebens ist so verschlüsselt, dass noch Generationen daran forschen werden", sagte die CDU-Politikerin am Dienstag in dem rund 40 Millionen Euro teuren Neubau. Es gehe darum, dem ältesten Traum der Menschheit näherzukommen: ein langes und gesundes Leben. In der Einrichtung, die zum Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin gehört, arbeiten künftig rund 250 Spitzenwissenschaftler.

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Berlin (dpa/bb) - Bundeskanzlerin Angela Merkel hat das neue Institut für Medizinische Systembiologie in Berlin-Mitte eröffnet. „Das Buch des Lebens ist so verschlüsselt, dass noch Generationen daran forschen werden“, sagte die CDU-Politikerin am Dienstag in dem rund 40 Millionen Euro teuren Neubau. Es gehe darum, dem ältesten Traum der Menschheit näherzukommen: ein langes und gesundes Leben. In der Einrichtung, die zum Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin gehört, arbeiten künftig rund 250 Spitzenwissenschaftler.

Die Grundlagenforschung am nagelneuen Institut soll mit dazu beitragen, dass es mehr personalisierte Medizin in Kliniken geben kann. Denn die Wissenschaftler forschen zum Beispiel an Mini-Organen, die zum Beispiel aus Hautzellen einzelner Patienten gezüchtet werden. Fehlfunktionen in den Zellen sollen so analysiert werden, ohne Patienten zu operieren. Wann solche Techniken in der Praxis an Kliniken erprobt werden können, ist allerdings noch offen.

Systembiologie ist eine innovative Forschungsrichtung, in die unter anderem Impulse aus Biologie, Medizin, Mathematik, Physik, Ingenieurwissenschaften und Informatik einfließen. Ziel ist es, die Stoffwechselvorgänge in Zellen, Geweben oder Organen zu verstehen und möglichst exakt abzubilden. Den Löwenanteil für das neue Institut zahlte der Bund.

Das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin mit rund 1250 Beschäftigten wurde 1992 für Grundlagenforschung gegründet. Es gehört zur Helmholtz-Gemeinschaft und wird zu 90 Prozent durch den Bund und zu 10 Prozent vom Land Berlin finanziert.

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