Althengstett:Funde wohl keine Werkzeuge des „Steinheimer Urmenschen“

Gechingen/Althengstett (dpa/lsw) - Der Fund werkzeugähnlicher Steine am Rande des Schwarzwalds, hat sich nicht als die erhoffte Sensation erwiesen. "Es deutet nichts darauf hin, dass es sich um Werkzeuge handelt, die von Menschen bewusst hergestellt wurden", sagte Inga Kretschmer, Archäologin am Landesdenkmalamt Karlsruhe der Deutschen Presse-Agentur dpa.

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Gechingen/Althengstett (dpa/lsw) - Der Fund werkzeugähnlicher Steine am Rande des Schwarzwalds, hat sich nicht als die erhoffte Sensation erwiesen. „Es deutet nichts darauf hin, dass es sich um Werkzeuge handelt, die von Menschen bewusst hergestellt wurden“, sagte Inga Kretschmer, Archäologin am Landesdenkmalamt Karlsruhe der Deutschen Presse-Agentur dpa.

Die Steine wurden Ende September auf einem Feld im benachbarten Althengstett (Landkreis Calw) gefunden. Der Finder, Josef Strzempek, Hobbyarchäologe und Mitbetreiber des Heimatmuseums in Gechingen, war und ist nach wie vor davon überzeugt, dass die keilförmigen Steine - sie sind zwischen 8 und 18 Zentimeter groß - von den einst umherziehenden „Steinheimer Urmenschen“ stammen. Daraufhin hatte die Archäologin des Landesdenkmalamtes die Steine sowie die Fundstelle einen Tag lang untersucht und ihre Schlüsse gezogen.

„Ich bleibe hundertprozentig bei meiner Meinung. Ich bin davon überzeugt, dass die Spuren beziehungsweise die Abnutzungsspuren meine Theorie stützen“, beharrte Strzempek auf seinen Standpunkt. Erste Überreste des „Homo steinheimensis“ wurden in Deutschland 1933 in Steinheim an der Murr (Kreis Ludwigsburg) gefunden. Er lebte vor 250 000 bis 300 000 Jahren.

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