Uranbergbau:32 Mio Euro in Sanierung von Wismut-Altstandorten geflossen

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Chemnitz (dpa/sn) - Für 32 Millionen Euro sind in den vergangenen beiden Jahren Hinterlassenschaften aus dem frühen Uranbergbau in Sachsen saniert worden. Insgesamt wurden 90 Projekte in 28 Städten und Gemeinden vorangetrieben, teilte der Bergbausanierer Wismut am Montag in Chemnitz mit. Der Schwerpunkt lag im Erzgebirgskreis, auf den fast 80 Prozent der Ausgaben entfielen. Zu den Projekten zählten etwa umfangreiche Arbeiten an Grubenbauen im ehemaligen Revier Juni in Breitenbrunn sowie der Start der Sanierung der Halde „Am Knochen“ in Raschau-Markersbach.

Bei den Altstandorten handelt es sich um Relikte aus den frühen Jahren des Uranbergbaus und der Uranerzaufbereitung nach dem Zweiten Weltkrieg. Sie fallen nicht unter den regulären Sanierungsauftrag der bundeseigenen Wismut. Allerdings hatte der Freistaat Sachsen 2003 mit dem Bund ein Verwaltungsabkommen geschlossen, um Gefahren, die von diesen Relikten ausgehen, bis 2035 zu beseitigen. Den Angaben zufolge stehen dafür insgesamt 445 Millionen Euro zur Verfügung.

Auch dieses Jahr sind die Sanierungsarbeiten fortgesetzt worden. Dabei geht es etwa um die Sanierung von Betriebsflächen und Halden Uranus I-III in Annaberg-Buchholz, die Sanierung eines Altarms der Zwickauer Mulde sowie Arbeiten am Glück-Auf-Stolln in Johanngeorgenstadt.

© dpa-infocom, dpa:231023-99-671909/2

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