Umweltverschmutzung:Klumpen auch am Festland: Zweites Labor eingeschaltet

Dornum/Norderney (dpa/lni) - Nach dem Fund von rätselhaften Klumpen auf drei ostfriesischen Inseln sind nun auch welche auf dem Festland angespült worden. Am Strand in Neßmersiel (Landkreis Aurich) waren am Montag schwarz-braune Klumpen gefunden worden, wie ein Landkreissprecher mitteilte. Die Untere Wasserbehörde des Landkreises nahm eine Probe. Sie wurde im Chemischen Untersuchungslabor Emden untersucht - es ist ungiftiges Pflanzenfett, wie der Landkreis Aurich am Dienstag mitteilte.

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Dornum/Norderney (dpa/lni) - Nach dem Fund von rätselhaften Klumpen auf drei ostfriesischen Inseln sind nun auch welche auf dem Festland angespült worden. Am Strand in Neßmersiel (Landkreis Aurich) waren am Montag schwarz-braune Klumpen gefunden worden, wie ein Landkreissprecher mitteilte. Die Untere Wasserbehörde des Landkreises nahm eine Probe. Sie wurde im Chemischen Untersuchungslabor Emden untersucht - es ist ungiftiges Pflanzenfett, wie der Landkreis Aurich am Dienstag mitteilte.

Woher die übelriechenden Klumpen kommen, ist weiter unklar. Seit den ersten Funden auf Norderney, Baltrum und Langeoog in der vergangenen Woche untersuchte das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Hamburg eine Probe aus Norderney. Das BSH schloss daraufhin umweltgefährdende Stoffe wie Schmierfett, Motorenöl, Paraffinwachs, Polymere sowie Schweröl für die Klumpen auf Norderney aus. Die Hamburger Experten wiesen zunächst pflanzliche Fette in den Proben nach. Ein abschließendes Ergebnis steht noch aus.

Unterdessen wurden die besonders betroffenen Strandabschnitte auf Norderney händisch gereinigt, da die zuerst eingesetzte Reinigungsmaschine die Klumpen nicht aufsammeln konnte. Die Reinigungsarbeiten gestalteten sich schwierig, teilte Nationalparkwart Niels Biewer mit. Die Klumpen verflüssigten sich bei steigender Temperatur und sickerten teilweise in den Sand.

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