Tönning:Nationalparkverwaltung: Flugverbot auch für kleine Drohnen

Tönning (dpa/lno) - Trotz eines absoluten Drohnen-Verbots im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer schwirren die kleinen Flieger auch in diesem Sommer über Strände, das Watt und die Rastplätze von Vögeln. Die Drohnenbesitzern glauben, dass sie kleine Drohnen mit einem Gewicht unter zwei Kilogramm ohne Beschränkungen fliegen lassen dürfen, teilte die Nationalparkverwaltung am Dienstag mit. Zwei Kilogramm ist die Grenze für den sogenannten Drohnenführerschein. Aber der Schluss "kein Führerschein notwendig – freie Fahrt in der Luft" sei jedoch falsch, hieß es. Lediglich in begründeten Einzelfällen seien gebührenpflichtige Ausnahmegenehmigungen möglich. "Flüge über besonders sensiblen Bereichen, zum Beispiel die Schutzzone 1, Liegeplätze der Seehunde oder Mausergebiete von Meeresenten, sind allerdings ohnehin nicht genehmigungsfähig", sagte Christian Wiedemann.

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Tönning (dpa/lno) - Trotz eines absoluten Drohnen-Verbots im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer schwirren die kleinen Flieger auch in diesem Sommer über Strände, das Watt und die Rastplätze von Vögeln. Die Drohnenbesitzern glauben, dass sie kleine Drohnen mit einem Gewicht unter zwei Kilogramm ohne Beschränkungen fliegen lassen dürfen, teilte die Nationalparkverwaltung am Dienstag mit. Zwei Kilogramm ist die Grenze für den sogenannten Drohnenführerschein. Aber der Schluss „kein Führerschein notwendig – freie Fahrt in der Luft“ sei jedoch falsch, hieß es. Lediglich in begründeten Einzelfällen seien gebührenpflichtige Ausnahmegenehmigungen möglich. „Flüge über besonders sensiblen Bereichen, zum Beispiel die Schutzzone 1, Liegeplätze der Seehunde oder Mausergebiete von Meeresenten, sind allerdings ohnehin nicht genehmigungsfähig“, sagte Christian Wiedemann.

Eine seit April 2017 geltende Bundesverordnung verbietet grundsätzlich den Einsatz von Drohnen über Schutzgebieten. „Wir brauchen diese eindeutige Regelung, denn ähnlich wie Flugdrachen beeinträchtigen Drohnen die Ruhe im Nationalpark und können die Tierwelt ganz erheblich stören“, sagte Kirsten Boley-Fleet von der Nationalpark-Verwaltung: „Insbesondere Vögel reagieren oft mit Stress, Flucht- oder Verteidigungsverhalten.“

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